Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Nett für Zwischendurch

Der Wunschzettel - Alexandra Potter

Der Wunschzettel
von Alexandra Potter

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem ich schon Die Wunschliste gelesen hatte, habe ich mich auf die Suche nach weiteren Büchern zu dem Thema gemacht und wurde mit dem Buch von Alexandra Potter aufmerksam geworden. Der Klappentext hat mich sofort zum Schmunzeln gebracht und so ist es recht schnell in meinem Regal gelandet.

Heather Hamilton ist die typische Durchschnittsfrau, mit typisch durchschnittlichen Wünschen.
Wer hat sich nicht schon mal gewünscht, dass Schokoladeneis nicht dick macht oder das sich plötzlich in einer stickigen U-Bahn ein Platz anbietet.
Leider wünscht sich Heather genau das eben nur, ihre Wünsche scheinen sich nicht zu erfüllen, eher im Gegenteil - gerade von ihrem Freund getrennt, steht sie auch noch kurz dafür ihren Job zu verlieren.
Als sie jedoch von einer alten Zigeunerin Heidekraut förmlich aufdrängt, scheint sich alles zum Guten zu wenden, auch wenn ihr anfangs wirklich keiner glauben mag.

In Gabe findet sie einen Mitbewohner, der nun wahrlich genau das Gegenteil von dem ist, was sie sich immer vorgestellt hat. zudem sein Beruf als Standup - Comedian nun wirklich nicht umbedingt bestens geeignet ist.. für ihn.
Während das Heidekraut immer wieder auftaucht, sobald sie sich etwas gewünscht hat, passieren allerlei Dinge und schnell begreift Heather, dass es nur an eben diesem Kraut liegen kann. Und dann passiert ausgerechnet das für sie schier unfassbare: Ihr Nachbar James, auf welchen sie schon so lange ein Auge geworfen hat, fragt ausgerechnet sie um ein Date.
Sie geniesst ihr neugewonnenes Glück in vollsten Zügen, ohne selbst zu merken, dass das eigentliche Glück dabei direkt vor ihr steht.

Der Schreibstil war für mich.. ich will nicht sagen, gewöhnungsbedürftig,  aber er hat sich so manches Mal ziemlich in die Länge gezogen.
Der Wunschzettel ist ein Buch für zwischendurch, welches den Leser zum Schmunzeln bringt, ihn vielleicht sogar zum Nachdenken bringt, ob er all die Sachen, die er sich selbst wünscht, wirklich zum Glücklich sein beitragen oder ob er sie am Ende vielleicht doch gar nicht braucht.
Heather ist ein Charakter, welchen man eigentlich von Anfang an mag. Sie glaubt an das, was sie sich wünscht, was durch das Heidekraut nur noch verstärkt wird.
Das Ende war für mich durchaus vorhersehbar und das nicht erst zum Schluss hin, sondern schon viel früher.
Es ist auf jeden Fall ein Buch, welches ich jedem ans Herz legen kann, der auf einen ruhigen, humorvollen Chick-Lit Roman für Zwischendurch Lust hat.

4/5 Herbstblätter.