Rezension

nett für zwischendurch, aber kein Meisterwerk

Die Schwester der Braut - Melissa Pimentel

Die Schwester der Braut
von Melissa Pimentel

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt
Auf der Hochzeit ihrer Schwester sieht Ruby ihren Exfreund das erste mal seit zehn Jahren wieder. Den, dem sie das Herz gebrochen hat, weil sie etwas unverzeihliches getan hat. Wie werden sie aufeinander treffen? Haben beide vergeben und vergessen?

Eigene Meinung
Die Geschichte spielt kapitelweise abwechselnd im "Damals" und im "Heute". Wir erfahren, wie sich die beiden kennen gelernt haben und wie sie sich nun das erste mal seit langem wieder sehen. Eine sehr schöne und vor allem gelungene Aufteilung.

Das Heute spielt komplett auf der Hochzeit von Rubys Schwester. Es ist sehr vorhersehbar und besteht ziemlich viel aus unwichtigem Geplänkel. Einige der Charaktere waren mir unsympathisch, so auch Rubys Schwester. Sie war oft weinerlich und macht einen sehr unselbstständigen Eindruck. Dafür konnten es andere Nebencharaktere wieder wett machen, zum Beispiel Rubys liebenswerter und eigensinniger Vater.

Ich konnte die Geschichte trotzdem so weglesen und fand sie einfach wunderbar, sie hat einem ein zufriedenes, warmes Gefühl gegeben. Es gab keine großen Überraschungen und dennoch war ich ein, zweimal zu Tränen gerührt.

So war Rubys schlimme Tat, um die sich letztendlich alles drehte, auch keine Überraschung mehr, wenngleich sie nicht zu Rubys passt. Auch ihr Leben, welches sich in New York um 180 Grad gedreht hat, passte absolut nicht zu ihrer sonst so starken Persönlichkeit.

Fazit
Man sollte keine Meisterleistung erwarten, das Buch beschert einem trotzdem einige sehr schöne Lesestunden.