Rezension

Nett & süß für zwischendurch, aber nichts besonderes

Seifenblasen im Orkan - Regina Meißner

Seifenblasen im Orkan
von Regina Meißner

Emily lernt Ian übers Internet kennen und fliegt zusammen mit ihrer besten Freundin Amy nach Dover, um ihn dort zu treffen. Am Morgen der ersten Begegnung erkrankt Emily allerdings und bittet Amy, zu dem Date zu gehen. Diese stellt jedoch schnell fest, dass Ian noch nicht für ihre Freundin bereit ist. Damit Emily das perfekte Rendezvous erleben kann, lässt Amy sich auf den Vorschlag ein, Ian darauf vorzubereiten...

Das Thema Internetbekanntschaft hat mich an diesem Buch sehr gereizt und neugierig gemacht, weshalb ich mich sehr gefreut habe das Buch innerhalb einer Leserunde lesen zu dürfen. Leider hat mich das Buch nicht wirklich begeistert, aber es war auch keinesfalls schlecht.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er war flüssig, leicht und sehr ausführlich, weshalb man sich alles bildlich vorstellen und sich sofort in die Geschichte fallen lassen konnte. Erzählt wird die ganze Zeit aus Amys Perspektiv, weshalb man einen sehr guten Einblick in sie bekommen hat. Dieser wird durch ihre Tagebucheinträge noch verstärkt und man konnte ihr Handeln und ihre Gefühle sehr gut nachvollziehen.

Amy hat mir auch von Anfang an sehr sympathisch. Sie ist ein wenig kaotisch, lustig und es macht einfach Spaß sie auf ihrem kleinen Urlaubstrip zu begleiten. Ian war mir zuerst viel zu unsicher und schnulzig, weshalb es ein wenig gedauert hat, bis ich mich mit ihm anfreunden konnte. Er hat mir aber immer mehr gefallen und letztendlich mochte ich ihn sehr. Emily hat mir die größten Probleme bereitet. Der Fokus liegt nicht wirklich auf ihr, weshalb man sie nur oberflächlich kennenlernt und sie mir viel zu übertrieben und aufgesetzt vorgekommen ist.

Handlungstechnisch wird durch den Klappentext eigentlich schon alles vorweggenommen, weshalb es keine Überraschungen gibt, was ziemlich schade war. Es hat sich meiner Meinung nach auch etwas gezogen und man hätte das Buch definitiv kürzen können. Das Grundgerüst der Geschichte war wirklich lustig, auch wenn es ein wenig befremdlich war. Die außergewönlichen "Dates" waren sehr beeindruckend und kreativ und es hat Spaß gemacht Ians Pläne mitzuverfolgen.

Insgesamt hat mir die Geschichte ganz gut gefallen, aber es gab mehrere Schwächen und die Geschichte konnte mich letztendlich nicht wirklich mitreißen. Für zwischendurch ist es eine nette Lektüre, aber man muss das Buch nicht gelesen haben.