Rezension

Nette Fortsetzung

Wildeule - Annette Wieners

Wildeule
von Annette Wieners

Bewertet mit 3 Sternen

Wieder einmal wird Gesine Cordes als Hilfskommissarin benötigt. Eigentlich ist Gesine Friedhofgärtnerin, doch in ihrem früheren Leben war sie Kommissarin. Deshalb erscheint es ihr auch verdächtig, als bei einer Beerdigung der Sarg nicht richtig verschlossen ist. Dann passiert, was passieren muss: der Sarg öffnet sich. In ihm drin ist nicht die ältere Dame, deren Bruder trauernd neben dem Sarg steht, sondern der Bestatter! Sehr schnell steht Gesines bester Freund Hannes unter Verdacht seinen Geschäftskonkurrenten ausgeschaltet zu haben. Hat sich Gesine wirklich so in ihrem Freund getäuscht und ist er fähig einen Menschen zu töten? Gesine geht der Sache nach.

Dies war nun der dritte Fall für Gesine Cordes. Mit jedem Band wächst Gesine einem mehr ans Herz, vor allem weil man sie immer besser kennenlernt. Sie war eine gute Kommissarin bis ihr Sohn tragisch verunglückte. Um nun immer in seiner Nähe sein zu können, beginnt sie als Gärtnerin auf dem Ostfriedhof, wo er begraben liegt, zu arbeiten. Doch das Ermitteln kann sie nicht lassen und so trifft sie immer wieder auf Ungereimtheiten oder gar auf Verbrechen rund um ihren Friedhof. Wie in diesem Band auf den toten Bestatter. Dieser Fall war nett zu lesen. Es war zwar spannend, aber so richtig fesseln konnte es mich nicht. Für mich war es eine nette Fortsetzung der ersten beiden Bände, allerdings auch nicht mehr. Neueinsteigern in diese Reihe würde ich diesen Band nicht empfehlen. Es fehlt zu viel an Vorwissen. Wer die ersten beiden Bände gelesen hat, macht mit diesem Band nichts falsch. Ich persönlich war allerdings nicht zu begeistert. Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen. Und der Handlungsaufbau war gut gemacht und nachvollziehbar. Die Charaktere sind gut beschrieben, so dass man sie sich vorstellen kann. In Gesine kann man sich auch hineinversetzen. Allerdings fehlte mit etwas mehr Spannung. Es war doch ein einfacher und durchschaubarer Kriminalfall. Deshalb vergebe ich leider nur drei von fünf Sternen.