Rezension

Nette Unterhaltung - aber mehr auch nicht

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
von Jonas Jonasson

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die Geschichte handelt von Allan, der an seinem hundertsten Geburtstag aus dem Altersheim ausbüxt und noch einmal jede Menge Abenteuer erlebt. Episoden seines  Lebens von der Geburt bis zum heutigen Tage sind als Rückblicke in den aktuellen Handlungsstrang eingebaut. Sein ganzes Leben scheint nur aus Abenteuern und Begegnungen mit den Größen dieser Welt wie Truman, Stalin, Mao oder de Gaulle zu bestehen. Fand ich diese Geschichten am Anfang noch witzig so wurden sie zunehmend nerviger, weil immer nach dem gleichen Muster aufgebaut und immer utopischer. Hier wäre m. E. weniger gleich mehr gewesen, denn die gegenwärtige Geschichte ist interessant genug.

Trotzdem ist es eine unterhaltsame Geschichte gespickt mit Details der politischen Weltgeschichte und einem ordentlichen Schuss schwarzem Humor.

Kommentare

Ursula Eckert kommentierte am 06. Dezember 2013 um 09:41

Ein tolles Buch, es hat mir sehr gut gefallen - viele lustige Abenteuer über die man wirklich schmunzeln musste.

Zwischendurch wurde es etwas langatmig, da der Rückblick auf sein Leben immer wieder sehr ausführlich beschrieben wurde.

Aber trotzdem hat es Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen!

Steve Kaminski kommentierte am 06. Dezember 2013 um 10:18

Ich habe das Buch vor einer Reihe von Monaten gelesen - am Anfang fand ich es eher langatmig, aber mit der Zeit gefiel es mir immer besser, gerade bei den skurrilen, eigentlich unglaubwürdigen ("utopischen") Geschichten, die berichten, wo der Hundertjährige früher überall mitgemischt hat. Allerdings habe ich nicht ganz verstanden, warum das Buch soooo ein großer Erfolg wurde. Es ist gut und flott erzählt, aber (sofern man es aufgrund der Übersetzung beurteilen kann) literarisch doch kein wirklich großer Wurf, wie ich finde.