Rezension

Nette Unterhaltung für zwischendurch

Das Glück wohnt in der Ivy Lane - Juliet Ashton

Das Glück wohnt in der Ivy Lane
von Juliet Ashton

Bewertet mit 3 Sternen

Eigentlich wohnt Sarah gerne in ihrer Wohnung in der Ivy Lane, die sie gemeinsam mit ihrem Mann Leo gekauft hat, um sie zu renovieren. Doch nun ist alles anders, denn Leo hat sich von Sarah scheiden lassen und lebt nun mit Helena, die nur eine Etage tiefer wohnt, zusammen. Selbst die Hochzeit der beiden bleibt Sarah in dem Haus in der Ivy Lane nicht erspart. Dennoch liebt sie ihre Wohnung. Als Jane und Tom neu ins Haus einziehen, lebt Sarah etwas auf. Denn die beiden bringen frischen Wind in die Hausgemeinschaft und machen es Sarah leicht, Anschluss zu finden. Dennoch  kann sie  nicht aufhören, an ihren Exmann Leo zu denken, doch auch zu Tom fühlt sie sich hingezogen. Für Sarah ist es aber undenkbar eine glückliche Ehe zu zerstören....

Der Einstieg in diesen Roman gelingt mühelos, da die Hauptprotagonistin Sarah sehr sympathisch wirkt und man sich sofort in sie hineinversetzen und ihre Gefühle nachvollziehen kann. Durch Sarah lernt man nach und nach die gesamte Hausgemeinschaft kennen. Die Bewohner sind sehr unterschiedlich, wirken jedoch alle lebendig, sodass man sich das Leben in dem Haus in der Ivy Lane sehr gut vorstellen kann. Im Buch befindet sich eine Skizze, die einen Überblick über die verschiedenen Wohnungen gibt. Dadurch fällt die Zuordnung der Bewohner und die Lage ihrer Wohnungen noch leichter.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Sie versteht es außerdem hervorragend, zwischen den Zeilen eine besondere Atmosphäre zu vermitteln, sodass einem das Haus und seine Bewohner ans Herz wachsen. Man fühlt sich beinahe selbst als Teil dieser Gemeinschaft. In der Hausgemeinschaft setzt im Verlauf der Handlung eine Wandlung ein. Es gibt einige überraschende Wendungen, die man kaum vorhersehen kann. Dadurch bleibt die Erzählung durchgehend interessant und es kommt beim Lesen keine Langeweile auf. 

Ich habe mich beim Lesen dieses Romans im Großen und Ganzen gut unterhalten. Die Geschichte wirkte auf mich durchgehend interessant. Durch die vielen Wendungen kam keinen Moment Langeweile auf. Dennoch bin ich in meiner Bewertung hin- und hergerissen. Denn ich muss gestehen, dass mir das, was sich in der Hausgemeinschaft alles ereignet, schon fast zu viel war. Durch die ganzen Wendungen und Ereignisse wirkte die Erzählung auf mich sehr konstruiert und etwas überladen. Deshalb fällt  meine Bewertung auch nicht ganz so euphorisch aus. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala bekommt das Buch drei von fünf möglichen Sternchen.