Rezension

Nette Urlaubslektüre

Remember Winterzauber - Andrea Bielfeldt

Remember Winterzauber
von Andrea Bielfeldt

Eine Autopanne auf dem Weg in ihre Heimat beschert Hannah eine Begegnung mit ihrer Jugendliebe Nick. Doch als wäre das nicht genug, erscheint dazu noch Nicks Bruder Momo auf der Bildfläche, der mit seinen Erinnerungen alte Wunden wieder aufreißt und ihr zeigt, dass man die erste Liebe nie vergisst…

Hannah will Weihnachten mit ihrer Familie verbringen. Auf der Fahrt von Frankfurt zu ihren Eltern hat sie eine Autopanne und damit keine Chance, jemals an ihrem Ziel anzukommen. Sie würde gerne anrufen, hängt aber in einem Funkloch. Als plötzlich Scheinwerfer auftauchen, schöpft sie Hoffnung, doch noch schnell an ihr Ziel zu kommen. Sie stellt jedoch schnell fest, dass der Fahrer Nick ist. Ihre erste große Liebe, die vor 8 Jahren in die Brüche ging. Nach gegenseitigem Angezicke entschließt sich Hannah, trotzdem Nicks Hilfe anzunehmen und steigt in seinen Wagen. Die Fahrt jedoch endet schnell mit einem Unfall, der auch Nicks Fahrzeug unbrauchbar macht.
Die beiden machen sich zu Fuß auf den Weg und irgendwann hält ein Wagen an, um sie mitzunehmen. Wie es der Zufall will, ist der Fahrer Nicks älterer Bruder Momo, mit dem er sich nicht besonders gut versteht. Hannah nimmt dessen Hilfe gerne an, aber Nick verscherzt es sich auf ein Neues mit seinem Bruder und muss eben weiter marschieren. Als auch diese Fahrt wegen der winterlichen Straßenverhältnisse jäh durch einen Aufprall gestoppt und Hannah verletzt wird, haben Momo und Hannah ein echtes Problem…
Im Krankenhaus treffen die drei wieder aufeinander. Hannah ist sich nicht sicher, ob ihre Entscheidung vor 8 Jahren die richtige war, oder ob sie Nick noch eine Chance geben soll. Doch auch Momo hegt Gefühle für die Ex seines Bruders. Er aber hat geplant, schon bald nach England zu gehen, um seinen Traum zu leben.
 

Andrea Bielfeldt hat mit REMEMBER Winterzauber eine wunderbar romantische Geschichte zu Papier gebracht, in die man gerne eintaucht. Mit viel Einfühlungsvermögen geht sie auf die Protagonisten ein, die einem vom Anfang an sympathisch sind. Man fühlt sich ihnen nahe und am liebsten würde man sie immer wieder schubsen und ihnen zurufen, dass sie doch endlich mal die Augen öffnen, oder auch endlich zu ihren Gefühlen stehen sollen. Die Autorin lässt Momo und Hannah im Wechsel die Geschichte aus ihrer Sicht erzählen. Dies ist am Anfang etwas verwirrend, aber man gewöhnt sich recht schnell daran. Die Gefühle der Protagonisten beschreibt Bielfeldt sehr intensiv, ohne auf irgendeine Weise platt zu werden. Klar, über Liebe und deren Verwirrungen haben schon viele Autoren geschrieben, warum also nicht auch Andrea Bielfeldt. Schnell war mir das Ende klar, aber das trübte den Lesegenuss zu keinem Zeitpunkt. Es stellte sich für mich dann ganz einfach nicht mehr die Frage nach dem Ob, sondern nach dem Wie und dieses Wie war für mich dann doch sehr überraschend und wunderschön.
Obwohl die Autorin mit einer Lektorin zusammenarbeitete, fielen mir doch sehr viele Fehler auf. Nicht Rechtschreibfehler im üblichen Sinne, sondern Satzstellungsfehler, Wortverwechslungen und sehr oft doppelte Worte innerhalb eines Satzes.
 

Mein Fazit:

Bestens geeignete Bahnfahrts- und Urlaubslektüre