Rezension

Netter Schmöker

Irgendwo im Glück - Anna McPartlin

Irgendwo im Glück
von Anna McPartlin

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ich bekam das Buch in der Leserunde und war sehr gespannt, da ich auch schon "Rabbit Hayes" gelesen hatte.

In diesem Buch geht es um Maisie, die im Jahr 1995 in Dublin lebt und ihre Kinder ohne den gewalttätigen Ehemann durchbringen muss. Ihre Mutter, in deren Haus alle leben, wird langsam dement, aber die Familie kümmert sich rührend um sie. Besonders der Enkel Jeremy tut alles für seine Großmutter und unterstützt seine Mutter, wo immer es geht. Doch eines Tages ist er verschwunden...

Man weiß gleich zu Beginn des Buches, dass Jeremy tot ist, im weiteren Verlauf wird seine Geschichte erzählt. Das ist sehr gewöhnungsbedürftig, denn man wartet im Grunde immer darauf, dass sich die Geschichte auflöst und man erfährt, wie er umgekommen ist.

Maisie ist die Figur, der man als Leser am nächsten kommt - eine Frau mit Stärken und Schwächen, die versucht, ihr Leben im Griff zu haben. Andere Figuren bleiben eher blass. Durch die Vielzahl der angerissenen Themen kann man alles nur ziemlich oberflächlich behandeln, da wäre weniger mehr gewesen.

Leider hat das Buch im mittleren Teil einen heftigen Durchhänger und ich war versucht aufzugeben. Aber zum Ende hin wird es noch einmal sehr spannend und tragisch, mehr wird nicht verraten!

Ein Buch, dass man gut und schnell weglesen kann, das bei mir aber keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.

 

Kommentare

marsupij kommentierte am 03. Oktober 2016 um 12:21

Das passt zu meinem Eindruck