Rezension

Nettes Buch, welches die Realität zeigt

Alle meine Wünsche - Grégoire Delacourt

Alle meine Wünsche
von Grégoire Delacourt

Bewertet mit 4 Sternen

Jocelyne führt einen Kurzwarenladen in Arras. Sie ist eigentlich ganz zufrieden und glücklich mit ihrem Leben auch wenn ihr Mann nicht gerade der einfühlsame, liebevolle Ehegatte ist.

Von zwei Freundinnen überredet füllt sie einen Lottoschein aus für einen Gewinn von über 18 Millionen, ohne daran zu glauben zu gewinnen.

Doch Jocelyne gewinnt. Kurz bevor das Geld neu verteilt werden kann, meldet sie sich bei der Gesellschaft und lässt sich den Betrag nicht auf ihr Konto überweisen, sondern als Scheck geben. Diesen versteckt sie in einem losen Absatz in einem ihrer Schuhe im Schrank.

Jocelyne ist hin- und hergerissen: Was sie sich alles kaufen könnte! Allerdings, so wie ihr Leben ist, ist sie glücklich und sie will das Geld nicht.

Eines Tages ist der Scheck verschwunden.

 

Meine Meinung:

Obwohl dieses Buch nur 128 Seiten hat, sagt es soviel aus.

Ich finde es gut geschrieben. Man kann es in einem Rutsch durchlesen, ist einfach zu verstehen und der Schreibstil ist flüssig.

Jocelyne ist eine der wenigen auf dieser Welt, die dieses Vermögen nicht wollen, ganz einfach weil sie weiß wie sich alles verändern würde.

Bei diesem Buch musste ich mich an drei Sprichwörter, die meine Eltern immer sagten, erinnern:  "Geld allein macht nicht glücklich, sondern einsam" , "Bei Geld hört die Liebe/Freundschaft auf"  und "Geld verdirbt den Charakter" 

Auf die eine oder andere Weise passen alle drei Sprüche zu diesem Buch. Mir tat Jocelyne so leid, dass ihr das passiert ist. Doch wiederum hat sich auch einiges zum "Guten" gewendet, zumindest aus meiner Sicht.

Fazit: Empfehlenswert