Rezension

Neuartige Idee

Dunkle Seele Liebe - Fe Mars

Dunkle Seele Liebe
von Fe Mars

Inhalt: Die 17-jährige Selina wollte schon immer nach Rom und den Zwängen ihrer dominanten Großmutter entkommen. Hier kann sie frei sein und endlich eine Restaurierungsschule besuchen. Bei dem dazugehörigen Praktikum in den Katakomben fühlt sie sich jedoch bald unbehaglich. Ausserdem auch schon bald verfolgt. Hat Justin etwas damit zu tun, der im selben Haus wohnt wie sie und zu dem sie sich immer mehr hingezogen fühlt? Bald schon kommt Selina den Geheimnissen der sogenannten Sucher auf die Spur. Wesen, die nichts zu fühlen scheinen. Und den Dunklen, dem bösen Suchern, deren Ziel es ist Menschen zu ihren Leibeigenen zu machen.

 

Meinung: „Dunkle Seele Liebe“ von Fe Mars ist ein Fantasy-Jugendroman mit einer guten neuartigen Grundidee, nämlich den Suchern bzw. den Dunklen. Bücher mit Vampire und dergleichen gibt es ja sehr viele, aber diese Sucher sind vollkommen neu und ich freue mich immer, wenn ich Bücher mit neuen Ideen finde. So auch hier, bei den Suchern, die mich mit ihrer Geschichte, ihren Gebräuchen und ihrem Codex begeistern konnten. Schnell haben sie mich in ihre Welt gezogen und ich durfte, an der Seite von Selina ein wenig über sie herausfinden.

Selina ist ihr Leben lang eine Außenseiterin gewesen. Das liegt sicher zum größten Teil daran, dass sie in einem Schloss lebt, das von ihrer tyrannischen Großmutter beherrscht wird. In Rom kann sich das einfühlsame und liebe Mädchen endlich frei fühlen und gewinnt schnell neue Freunde. Als sie Justin das erste Mal sieht fühlt sie sich gleich zu ihm hingezogen, obwohl er so kalt und unnahbar wirkt. Um diesen Eindruck abzuschwächen, lässt die Autorin ihn öfter zu Wort kommen und den Leser etwas aus seiner Sicht erleben. Das hat, zumindest bei mir, gut gewirkt, denn ich mochte Justin von Anfang an. Fast noch mehr als Selina selbst.

Die Geschichte ist sehr spannend und teilweise auch unheimlich. Allerdings hat sie leider zur hinteren Mitte hin einen Hänger. Das Ende ist dafür aber umso spannender, so dass mich der Hänger nicht so sehr gestört hat.

Was mir bei der Geschichte außerdem gefallen hat, ist, dass die Autorin die Schauplätze (Rom und Afrika) sehr gut beschrieben hat und ich mir alles sehr gut vorstellen konnte, obwohl ich noch an keinem dieser Orte war. Vorallem die Knochenkrypta in Rom hat mir in ihrer Unheimlichkeit gut gefallen.

Alles in allem ist das Buch für jeden etwas, der mal eine Pause von „herkömmlichen Gestalten“ in Fantasyromanen braucht und von etwas neuem lesen möchte.

 

Fazit: Neuartige Idee, mit schönen Schauplätzen. Zwar ein kleiner Hänger in der Mitte, aber sonst sehr zu empfehlen.