Rezension

Neues aus dem Mölltal

Wenn der Platzhirsch röhrt - Alexandra Bleyer

Wenn der Platzhirsch röhrt
von Alexandra Bleyer

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover des Buch ist sehr passend zum Titel. Die Idee mit dem Jagdhorn gefällt mir echt gut.

 

Inhalt: Die eigentlich verfeindeten Nachbarn Sepp Flattacher und Heinrich Belten kämpfen gemeinsam, gegen Heinrichs Schwiegersohn Anton. Dieser hat sich in den Kopf gesetzt, Heinrichs Haus zu übernehmen, damit seine drei Kinder auf dem Land und nicht Wien groß werden können. Doch dafür soll Heinrich ins Altersheim abgeschoben werden. Nach anfänglichem Widerstand beginnt Heinrich mit Sepp dagegen vor zu gehen. Und die beiden scheuen vor fast nichts zurück.

 

Meine Meinung: Mit flüssigem und humorvollem Schreibstil hat mich die Autorin vom ersten Moment an gefesselt. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Sepp Flattacher war mir ja schon beim ersten Band ans Herz gewachsen. Und das hat sich in diesem Band noch verstärkt. Das er sich hier auch noch mit dem verhassten Nachbar zusammen tut setzt dem ganzen die Krone auf. Und was die Beiden dann so aushecken ist echt der pure Wahnsinn.

Schwiegersohn Anton ist mir vom ersten Moment an unsymphatisch. Ein echter Widerling, aber der gehört halt dazu. Auch das Leben im Mölltal kann man sich äußerst gut vorstellen. Denn auch hier werden wieder die einzelnen Orte sehr gut beschrieben. Natürlich kommt auch der Kärntner Dialekt nicht zu kurz. Das ist eigentlich für mich das Herzstück des Buches, denn ich liebe Regionalkrimis mit ihrem Dialekt. Und ich freue mich auf Band 3 mit Sepp und Heinrich.

 

Mein Fazit: Gelungener Regionalkrimi aus Kärnten, den ich bedingungslos empfehlen kann.