Rezension

Nicht der beste Safier...

Traumprinz
von David Safier

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Du findet keinen? Mal dir einen!
Welche Frau würde sich nicht gerne den perfekten Mann malen? Comiczeichnerin Nellie hat schlimmen Liebeskummer, da fällt ihr zufällig eine alte tibetische Zeichenkladde in die Hände. In diese zeichnet Nellie ihren Traumprinzen: Stark, edel und dreitagebärtig. Als sie am nächsten Morgen aufwacht, hat der Prinz das Zeichenblatt verlassen und steht leibhaftig vor ihr. Mit Schwert und Kettenhemd. Gemeinsam mit dem ungestümen Prinzen namens Retro macht Nellie sich in Berlin auf die Suche nach dem Geheimnis der magischen Kladde. Dabei erlebt das ungleiche Paar jede Menge Abenteuer. Nellie und Retro kämpfen gegen Söldner und einen Chihuahua, sie fliehen vor der Polizei und stellen fest, dass böse Kräfte mit der Magie der Zeichenkladde die Welt zerstören wollen. Das größte Abenteuer jedoch, das die beiden zu bestehen haben, ist die Liebe...

Meine Meinung:

Mir gefällt, dass das Buch in der Ich-Form geschrieben ist und zwar aus Sicht der Protagonisin Nellie. Man findet schnell in die Geschichte rein und sie liest sich flüssig und schnell. Immer wieder auftauchende Comiczeichnungen lockern das Ganze noch etwas auf und sorgen häufig für Lacher, sie runden die Geschichte schön ab. Inhaltlich konnte mich "Traumprinz" allerdings wenig überzeugen. Vieles erschien mir selbst für David Safier zu weit hergeholt, manchmal fehlten mir die Zusammenhänge und manche Handlungsstränge wirkten abgekupfert. Außerdem wurden mir zu viele sozialpolitische Themen bzw. Problematiken angesprochen, die dann jedoch nicht weiter ausgeführt wurden.
Insgesamt war die Geschichte witzig und amüsant, hat bei mir jedoch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen und kommt lange nicht an z.B. "Mieses Karma" heran!