Rezension

Nicht für jedermann geeignet

Berlin, Punk, PVC - Gerrit Meijer

Berlin, Punk, PVC
von Gerrit Meijer

Bewertet mit 2 Sternen

Inhaltsangabe

Westberlin, 1977. Kein Drummer in Sicht, der Probenraum steht unter Wasser – doch PVC wollen nur eins: auf die Bühne! Und plötzlich gibt es Punk aus Deutschland. Ihre Songs »Wall City Rock« und »Berlin By Night« prägen die gesamte Szene. Der Absturz folgt prompt, aber Gerrit Meijer bleibt: unangepasst, musikalisch getrieben, mit dem Finger auf der Wunde des Mainstream. Seine Erinnerungen entführen in die wilde Zeit einer rebellierenden Generation … Er erzählt von den ersten Gigs mit Iggy Pop, dem On and Off der Punkszene, der Liaison mit Bela B Ende der 80er, dem Aids-Tod von Gründungsmitglied Knut Schaller. Meijer geht es um Haltung, Kreativität und ein einzigartiges Lebensgefühl, das in jeder Zeile mitschwingt.

 

Berlin. Punk. PVC - Die unzensierte Geschichte ist die Biografie von Gerrit Meijer.

Für mich sind Biografien immer sehr interessante Einblicke in berühmte oder weniger berühmte Leben, die ich sehr gerne lese. Deshalb freute ich mich schon auf eine sehr interessante Lesezeit, die leider in diesem Fall nicht eintrat. Das Buch selbst beginnt mit einem Vorwort des Ärzte Musikers Bela B., der die Punkszene sehr liebt. Die ersten Kapitel über Gerrits Kinder- und Jugendzeit fand ich noch recht spannend, aber was danach kam, entpuppte sich als sehr langatmig und dadurch verlor ich die Lust am Lesen. Ich quälte mich nicht nur durch die Seiten, sondern auch das musikalische Bandleben des Musikers Gerrit Meijer. Nicht nur, dass er bei PVC, die erste Punkband Deutschlands spielt, er spielte auch u.a. bei White Russia und Trio Rose. Sein musikalischer Werdegang war recht bewegend und wurde auch von einigen prominenter Persönlichkeiten begleitet, aber dennoch konnte mich sein Erzählstil zu keinem Zeitpunkt nicht abholen. Vielleicht lag es einfach auch daran, dass ich mich nicht so recht in dieser Punkszene auskenne, wie es hier gebracht wäre. Dennoch habe ich dieses Buch beendet und bin auf der einen oder Art um eine Leseerfahrung reicher geworden.

 

Ich kann dieses Buch wirklich nur den Musikfans ans Herz legen, die dieser Szene gekannt, geliebt oder miterlebt haben. Nur für Musikfans wie mir ist es leider nicht gewesen. Schade….