Rezension

Nicht ganz das was ich erwartet hatte

Eine von uns
von Harriet Cummings

Bewertet mit 3 Sternen

Ein friedliches Dorf in der Nähe von London wird von einem Kriminellen heimgesucht, der nur Fox genannt wird, weil er sich heimlich und unbemerkt in die Häuser schleicht, Leute beobachtet und anschließend Dinge mitgehen lässt oder beschädigt. Es gibt keine Zeugen oder Verdächtigen, bis eines Tages die unscheinbare aber sehr hilfsbereite Anna spurlos verschwindet. Schnell nehmen haltlose Anschuldigungen und Verdächtigungen die sonst so friedliche Dorfidylle ein, denn keiner ahnt etwas von den ganzen Geheimnissen einiger Bewohner, ganz zu schweigen von Annas...

Der Sprachstil hat mir von Anfang an zugesetzt. Ich weiß nicht ob es an der Übersetzung liegt oder an der sonderbaren Schreibart der Autorin, aber die Sprache konnte mich nicht fangen und auch ein leichtes Durchlesen war nicht möglich. Stattdessen war es mehr ein mühevolles Vorankommen, was meine Lust auf das Lesen dieses Buches eingeschränkt hat. Die Personen sind auch sehr seltsam und sonderbar beschrieben, sodass mir viele Handlungen und Gedanken nicht nachvollziehbar erschienen. Mir gefiel, dass die Geschehnisse aus verschiedenen Perspektiven geschildert wurden und dadurch mehrere Bewohner ihre persönlichen Geschichten einbringen konnten. An Spannung mangelte es dann auch ziemlich. Als Krimi würde ich es keinesfalls bezeichnen, da es mehr aus Sicht der Bewohner geschildert ist und auch für sanftere Gemüter geeignet ist, die sich nichts aus aufwühlenden Krimigeschichten machen. Von daher hat mich das Buch bezüglich Sprachstil und Spannung eher enttäuscht, auch wenn ich die Auflösung am Ende in psychologischer Hinsicht doch überraschend komplex fand.