Rezension

Nicht ganz den Erwartungen entsprochen

Ein letzter Brief von dir - Juliet Ashton

Ein letzter Brief von dir
von Juliet Ashton

Bewertet mit 3 Sternen

Orla und Sim - eine Fernbeziehung, die für Orla passend erscheint, so wie sie ist, die für Sim, ihren aufstrebenden Schauspielerfreund aber offenbar nicht ganz so ideal erscheint. Am Valentinstag kann Orla kaum erwarten, Sims Karte zu öffnen. Sie recnet fest mit einem Heiratsantrag. Doch ehe sie die Karte aus dem Umschlag nehmen kann, erfährt sie, dass Sim auf der Straße zusammengebrochen und verstorben ist. Im Laufe der Geschicte zieht Orla nach London in Sims alte Wohnung und stellt immer mehr fest, dass sie einiges von ihm und seinem Leben dort nicht wusste.

Bis zu diesem Zeitpunkt fand ich das Buch noch durchaus berührend und interessant. Ich wollte wissen, wie es Orla in London ergeht, ich mochte Maude, die alte Buchhändlerin, ich fand Orlas Gespräche mit ihrer Karte liebevoll und nachvollziehbar -  und ich wartete auf den alles erklärenden Knall....Der "Knall" kam für michdann auch tatsächlich mit dem Öffnen und Lesen der Karte.

Ich war empört über den offenbaren Sinnungswandel Sims, aber ich gestehe, er war mir von Anfang an nicht sympathisch. Ich mochte ihn schlicht und ergreifend nicht. Die neue Liebesgeschichte Orlas ( Hilfe! Ich hab zu diesem Namen ein Gesicht aus einem Jugendbuch vor mir, ich glaube, es war Trotzkopf?) konnte mich auch nicht wirklich fesseln.

Alles in allem eine Geschichte,die ganz ok war, mich manchmal auch zum Schmunzeln brachte, bis zur Hälfte etwa auch spannend war für mich, doch die großen und tiefen Emotionen ala Cecelia Ahern fehlten mir. Ich kann persönlich auch keinen Tiefgang bemerken und kann den meisten Rezis dazu nicht zustimmen. Das Ende war schlussendlich wenig überraschend, rundete aber zumindestens die Geschichte ab. Ich könnte nicht sagen, dass das Buch schlecht war, aber leider blieb es hinter meinen persönlichen Erwartungen zurück.