Rezension

Nicht ganz meins...

Zwei für immer - Andy Jones

Zwei für immer
von Andy Jones

Bewertet mit 3 Sternen

Auch wenn man hinter dem Cover eine typische Liebesromanze erwarten könnte, so werden in diesem Roman direkt mehrere Klischees gebrochen.
Dieser Roman sollte ein „Männerbuch“ werden. Das kann man vielleicht noch erahnen, denn diese Geschichte hat einen Ich-Erzähler mit Nach- und Spitznamen Fisher. Die Sichtweise ist daher auch eher männlich geprägt, wobei zudem einige Sätze und Vergleiche hinzu kamen, welche ich ebenso eher dem männlichen Sprachgebrauch zurechnen würde. Trotzdem ist dieses Buch eher ein Frauen- und Liebesroman, allerdings keiner der locker-leichten Sorte.
Die Liebesbeziehung zwischen Fisher und Ivy ist kompliziert, und ich wusste oft nicht, was ich davon halten sollte. Fisher war mir sehr sympathisch, denn er hat das Herz auf dem rechten Fleck. Ivy hingegen fand ich undurchsichtig und vielfach oberflächlich. Ihre Beweggründe die Beziehung aufrecht zu erhalten waren mir oft nicht klar, die aufkommenden Probleme konnten mich vielfach nicht packen, und das machte das lesen auf Dauer manchmal recht anstrengend. Daher habe ich die Geschichte zweimal unterbrochen, um alles etwas sacken zu lassen.

Zum weiterlesen hat mich eher der zweite Erzählstrang der Geschichte bewogen. Dieser schloss mit El und Phil zwei Nebenfiguren ein, die ich ganz zauberhaft fand, und von denen ich gerne noch mehr gelesen hätte. Besonders El hatte es mir durch seine Art und seine schicksalhafte Krankheit angetan.

Wer eine nicht alltägliche Liebesgeschichte sucht, der wird hier bestimmt fündig. Auch mangelnde Authentizität kann man dem Roman nicht vorwerfen. Ich glaube sogar, dass er in vielen Bereichen recht realitätsnah ist. Für mich war es trotzdem diesmal leider nicht die richtige Geschichte, weil ich mich nur selten emotional mit auf die Reise genommen fühlte.