Rezension

Nicht ganz so gut wie der zweite Teil

Die letzte erste Nacht - Bianca Iosivoni

Die letzte erste Nacht
von Bianca Iosivoni

Bewertet mit 4 Sternen

Tate & Trevor

Roman Die letzte erste Nacht von Bianca Iosivoni erschienen am 25.05.2018 im LYX Verlag, eBook 295 Seiten

Die rebellische Tate und der introvertierte Trevor haben eine Nacht miteinander verbracht, die beide nicht vergessen können. Insgeheim wünschen sich beide eine Wiederholung, doch die sich anbahnenden Gefühle werden durch den schicksalhaften Tod von Tates Bruder Jamie überschattet.

Mit gewohnt lockerem und flüssigem Schreibstil wird die Geschichte erzählt. Viele Emotionen stauen sich an, vor allem bei Tate. Diese ist geradezu besessen von der Suche nach dem wahren Grund von Jamies Tod. Sie stürzt sich zum besseren Vergessen in Alkohol, Drogen und unwichtige Flirts und One-Night-Stands. Ihre heftigen Gefühlsschwankungen und den Hang zur Selbstzerstörung fand ich teils zu übertrieben und langatmig erzählt. Trevor hingegen ist ein ruhiger Typ, der sich seine Gefühle nicht anmerken lässt. Doch im Inneren brodelt es auch bei ihm und so kommt es zu hitzigen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Protagonisten. Die Autorin versteht es, das heftige Knistern ein- und umzusetzen. Als Leser ist man wie gebannt von den tiefen Empfindungen.

Es gibt ein Wiedersehen mit allen Charakteren aus den ersten beiden Teilen. Diese sind mittlerweile reifer geworden und die sie verbindende Freundschaft wurde durch ihre Probleme noch enger. Das hat mir sehr gut gefallen, Jeder ist für Jeden da.

Fazit: Der dritte Teil der Firsts Reihe schwächelt durch einige Längen in der Mitte und zum Ende hin. Ansonsten besticht der Roman durch viel Gefühl und sehr lebendige Charaktere. Einfach ein Muss für jeden Fan, der die ersten beiden Teile gelesen hat. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung mit vier Sternen.

Mein ganz herzlicher Dank geht an den LYX Verlag und an NetGalley für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplars.