Rezension

Nicht ganz so gut wie die ersten drei

Selection 04 - Die Kronprinzessin
von Kiera Cass

Bewertet mit 4 Sternen

Was erwartet euch?

Eadlyn ist die älteste Tochter von Maxon und America und ist die Thronfolgerin. Zum Wohle Illeás ist auch sie dran ein Casting abzuhalten. 35 junge Männer reisen an, um das Herz von Eadlyn zu erobern. Doch da gibt es einen Hacken: Eadlyn glaubt nicht an die Liebe.

Meine Meinung

Zuerst muss ich sagen, der Schreibstil ist wieder absolut gelungen. Flüssig und macht Spaß zu lesen. Das Cover ist wie bei den vorherigen wunderschön und gefällt mir fast am besten.
Zuerst bin ich zugegeben etwas schwer in die Geschichte reingekommen. Ich konnte mich nicht so richtig mit Eadlyn anfreunden. Doch als man dann etwas tiefer in ihr Gefühlsleben eingetaucht ist, war klar warum sie sich so verhält. Was ich leider nicht ganz verstehe ist, wie sie das Gefühl bekommen konnte "Sie sei die mächtigste", denn wie ich aus den anderen Bücher weiß, leben America und Maxon sowas nicht vor. Die beiden sind eher an dem Wohl des Volkes interessiert und bei Eadlyn ist doch viel Egoismus dabei. Egozentrisch passt auch sehr gut. Doch Eadlyn macht während der Handlung eine erstaunliche Entwicklung durch, welches einem sehr viel Spaß macht zu lesen. Sie stellt ihre Denkweise immer öfter infrage. Eigentlich ist sie gar nicht so kalt wie man erst denkt. Letztendlich finde ich den Charakter doch sehr gut gelungen auch mit den Startschwierigkeiten.
Von den Herren gefallen mir am besten Kile, Hale und Henri. Mit dem Erik kann ich mich nicht anfreunden. Vielleicht auch weil er einfach zu nett ist. Ich finde ein gewisses Wortgefecht, wie zwischen Kile und Eadlyn witzig und zeigt, dass jeder seine eigene Meinung vertreten kann.
Handlungstechnisch passiert in diesem Buch nicht allzuviel, was man ja aus dem zweiten Band kennt. Hier ist wohl eher Eadlyns Wandlung im Vodergrund. Manche Parallelen zu Maxons und Americas Geschichte erkennt man. Revolten, der Junge, der eigentlich gar nicht mitmachen wollte usw.
Manchmal war es auch schwer für mich Maxon und America aus der Sicht von Eadlyn als Tochter zu sehen. Denn man ist ihnen schon sehr zugeneigt und wenn Eadlyn sich dann über sie aufregt, stand ich immer auf der Seite von America.
Das Ende hat mich sehr überrascht. Und ich hoffe das alles gut ausgeht... Jeder der es liest, weiß was ich meine. Ich kann den zweiten Band kaum abwarten.

Fazit

Alles in allem ein sehr gutes Buch. Ich kann es nur empfehlen. Kann aber nicht ganz an die ersten drei Bücher heranreichen. Es ist also noch Potential nach oben.