Rezension

Nicht ganz so mein Fall

Und dann kam Ute - Atze Schröder

Und dann kam Ute
von Atze Schröder

Seit Jahren lebt Atze Schröder in einem Mietshaus in Essen, bis seine Mieterin unter ihm, Helga mit der Trockenhaube, nach Gran Canaria verschwindet, um dort ihren Lebensabend zu verbringen. Im Oktober steht plötzlich ein vollbepacktes Auto vor der Tür - und Ute zieht ein...

 

Ein Buch mit einem Cover, das ein echter Hingucker ist. Wer das sieht und nicht zur Hand nimmt (außer er mag Atze Schröder von Haus aus nicht), der hat was verpasst. Vielleicht hätte man Ute mit Kind und Buggy auch noch auf der Vorderseite platzieren können - hätte mir auch gut gefallen.

Es gibt in diesem Buch sogar am Anfang eine Bedienungsanleitung und ein Vorspiel und ein Nachspiel zum Schluss, was mir erst mal recht gut gefallen hat. Leider sind aber die Seiten, die dazwischen liegen nicht ganz so komödienhaft, wie ich es mir erhofft hatte und auch das Nachspiel hätte man gut und gerne weg lassen können.

Atze Schröder hat sich mit diesem Roman eine Liebesgeschichte ausgedacht. Ute ist so ganz anders wie die Frauen mit den hohen Hacken, die er sonst so dated. Und mit der Zeit gefällt sie ihm immer besser und auch ihr kleiner Sohn wächst ihm ans Herz. So schön so gut. Im Laufe der Geschichte werden die Witzchen, wie ich finde, immer platter, und die Situationskomik lässt stark zu wünschen übrig. Locker und leicht geschrieben kann man das Buch in einem Rutsch weglesen. Ich hatte mir nur mehr Spaß dabei erhofft. Leider haben sich meine Mundwinkel nicht allzuoft nach oben gezogen und die kräftigen Lacher blieben ganz aus. Vielleicht hatte ich aber auch nur zu große Erwartungen an dieses Buch.

Fazit:

Ein Buch mit einer netten Geschichte, wo sich ein Gag an den anderen reiht, es aber nicht versteht, mich zu berühren.