Rezension

Nicht ganz so schlecht wie Teil 1 ...

Die 100 - Tag 21
von Kass Morgan

Bewertet mit 1.5 Sternen

„Die 100 – Tag 21“ von Kass Morgan

 

Inhalt:

In zweiten Teil geht es für unsere Protagonisten auf der Erde gefährlich weiter. Sie wissen nun, dass es auf der Erde doch noch Überlebende gibt, wissen aber nicht, wie sie überlebt haben oder was sie wollen. Auch im Weltraum läuft es nicht gut. Dem Schiff geht langsam die Luft aus und Glass und ihr Freund Luke versuchen irgendwie einen Ausweg zu finden.

 

Meine Meinung:

Nach dem ersten Teil, der mir wirklich gar nicht gefallen hat, war diese Fortsetzung schon etwas besser.

Gefallen hat mir die Geschichte an sich. Dieses Fliehen vor einem Atomkrieg ins Weltall. Dann die Rückkehr auf einen vermeintlich menschenleeren Planeten, auf dem dann doch noch jemand lebt. Das alles war wirklich spannend zu lesen, gerade weil es in diesem zweiten Teil auch sehr viel spannender umgesetzt worden ist als noch im ersten Band. Viele Stellen konnten mich richtig in ihren Bann schlagen.

Bis dann wieder irgendeine unserer Hauptfiguren ihre Doofheit hat spielen lassen. Ich dachte ich spinne, als Glass und Luke, in Lukes Wohnung in der Kolonie Kerzen angezündet haben während ihnen gerade der Sauerstoff ausgeht! Wie blöd sind die denn eigentlich?!? Gut, so eine kleine Kerze richtet da jetzt vielleicht auch nichts mehr aus aber das hat mich trotzdem total aufgeregt. Sowieso haben mich alle Charaktere eigentlich sehr oft aufgeregt. Dauernd haben sie aus meiner Sicht,  total unrealistisch auf alles Mögliche reagiert. Ich habe zwar vorhin geschrieben, dass viele Stellen sehr fesselnd waren aber es gab bei weitem mehr Stellen, die mich genervt haben.

Des Weiteren hat mir missfallen, dass man für den Rest der 100 so gar kein Gefühl entwickeln konnte. Eine Handvoll von ihnen kennt man gerade mal mit Namen, und der Rest kam mir beim Lesen einfach nur wie eine gesichtslose Masse vor, die den ganzen Tag auf ihrer Lichtung hockt. Das kann doch nicht sein, dass keiner von denen mal neugierig ist und sich die Erde, auf der sie zum aller ersten Mal in ihrem Leben sind, nicht auch mal angucken gehen. Und warum zum Teufel die noch nicht verhungert sind weiß ich auch nicht. Dauernd haben sie davon gefaselt, dass ihnen ihr Proviant ausgeht aber der einzige der jagen geht ist Bellamy. Und dann auch nur einen Hasen in dem ganzen verdammten Buch!

 

Mein Fazit ist wie schon bei Teil eins, dass ich diese ganze Reihe besser nie angefangen hätte zu lesen. Zwar ist die Grundidee toll aber die Umsetzung und die Charaktere sind meistens eher schlecht. Ich werde den letzten Teil wahrscheinlich trotzdem lesen, weil ich jetzt doch wissen möchte, wie das ganze ausgeht aber ansonsten bleibe ich doch lieber bei der tollen TV Serie, die mich überhaupt erst auf diese Buchreihe gebracht hat. Ist zwar selten aber die ist tatsächlich um Längen besser als die Buchvorlage!!!