Rezension

Nicht ganz so überzeugend wie die Vorgänger

Selfies
von Jussi Adler-Olsen

Bewertet mit 4.5 Sternen

In einem Park wird eine alte Dame erschlagen aufgefunden. Der ehemalige Vorgesetzte Carl Morcks macht diesen auf Parallelen zu einem alten, ungelöst gebliebenen Fall aufmerksam. Dieser ermittelt, zunächst inoffiziell, in den beiden Fällen, auch um die drohende Schließung seines Dezernats Q zu verhindern.

Nahezu zeitgleich bekommt eine Angestellte des Kopenhagener Sozialamts eine verheerende Krebsdiagnose und beschließt einen Rachefeldzug gegen ihr bekannte Sozialschmarotzer. Dies ist der Auftakt zu einer letztendlich verheerenden Entwicklung. Dass dabei Carl und Assads Mitarbeiterin Rose einen Totalzusammenbruch erleidet, macht die Situation für die beiden Ermittler nicht einfacher.

Nach längerer Pause hat Adler Olsen mit "Selfies" endlich die langerwartete Fortsetzung der Reich um das Dezernat Q geschrieben. Ob es nun an meiner hohen Erwartungshaltung liegt, vermag ich nicht zu sagen, doch diesmal hat mich der Autor nur zum Teil überzeugt. Möglicherweise liegt es aber auch daran, dass in dem Roman einige Zufälle zu viel passieren, sei es die Tatsache, dass Rose neben dem eingangs erwähnten Opfer wohnte und gut mit der alten Dame bekannt war, sei es die eher zufällige Überführung des für einen Teil der im Roman verübten Morde Verantwortlichen. Da wäre weniger vielleicht glaubhafter gewesen.