Rezension

Nicht ganz überzeugend

Sei mir ein Vater
von Anne Gesthuysen

Lilie lebt in Paris mit ihrer Familie. Sie ist bei ihrer Mutter aufgewachsen, der Vater war nie da. Deshalb war sie froh, dass sie bei der Familie ihrer Freundin Hanna einen Ersatzvater gefunden hat. Als dieser schwer erkrankt, will sie sich auf den Weg machen, um ihn zu besuchen. Bevor sie wegfährt, erwischt sie in ihrer Wohnung einen Einbrecher. Dieser will gerade ein Bild stehlen, von dem Lilie dachte, dass es keinen Wert hat. Nun beschließt sie, das Bild mitzunehmen und herauszufinden, was es damit auf sich hat.

 

Die Geschichte beginnt zunächst recht interessant. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Sie spielt in der Gegenwart, es gibt aber auch immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit. Zunächst lässt sich die Geschichte recht gut lesen. Man fragt sich als Leser, was das Geheimnis des Bildes ist und erwartet eine spannende und geheimnisvolle Geschichte. Doch im Laufe des Buches wird es immer langatmiger. Vieles ist vorhersehbar, und es fehlt einfach die Spannung. Die Charaktere bleiben auch alle recht farblos und man kann als Leser keine richtige Bindung zu ihnen aufbauen. Die ganze Geschichte ist recht emotionslos und es fehlt etwas an Tiefe.

 

Ich hatte von dem Buch etwas mehr erwartet, und es konnte mich nicht ganz überzeugen.