Rezension

Nicht mein Fall

Vision - Das Zeichen der Liebenden - Ana Alonso, Javier Pelegrin

Vision - Das Zeichen der Liebenden
von Ana Alonso Javier Pelegrin

Bewertet mit 2 Sternen

Puh, was für ein Buch! Ich habe mich sehr lange vor dieser Rezension gedrückt, da ich bis heute nicht weiß, was ich von diesem Buch halten soll. Zwar hatte ich das Buch recht schnell durch, aber doch eher, weil ich dem ganzen Drama ein Ende setzen wollte. “Vision: Das Zeichen der Liebenden” ist der Auftakt einer neuen Trilogie.
Durch das wunderschöne Cover und die Kurzbeschreibung bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und ich dachte, dass ich hierbei ein paar entspannte Lesestunden haben könnte, doch dem war leider nicht so.

Der Schreibstil hat mir auf den ersten Seiten noch sehr gut gefallen, danach wurde es allerdings sehr schleppend und langatmig. Manches wurde mir viel zu ausführlich beschrieben, andere – für mich wichtige – Dinge wurden dagegen nur sehr oberflächlich erklärt, was ich sehr schade fand. Die beiden Autoren haben sich bemüht, die Geschichte ideenreich und spannend zu gestalten, allerdings ist dies nur sehr mäßig gelungen.
Wirklich nett fand ich allerdings die Idee mit den Tattoos, die mich zwar auch hier nicht umgehauen haben, aber ein Grund waren, das Buch weiter in die Hand zu nehmen. Ebenfalls ganz nett gemacht ist das Glossar, bei dem einiges noch einmal erklärt wird.

Auch die Charaktere konnten mich nicht so ganz von sich überzeugen.
Alex und Jana sind zwar keine Totalausfälle, aber auch keine Personen, die ich in mein Herz schließen konnte. Beide wirkten auf mich sehr oberflächlich, wobei Jana mir hier besser gefallen hat. Sie ist ein selbstbewusstes Mädchen, dass weiß, was sie will und dabei nicht auf andere angewiesen ist. Alex ist dagegen wahnsinnig naiv und scheint nur nach dem Herzen zu handeln, ohne dabei überhaupt den Kopf einzuschalten. Dadurch wirken die Beiden nicht nur durch ihre Herkunft grundlegend verschieden.
Die Liebesgeschichte, die zwischen den beiden Protagonisten entsteht, ist ganz nett, aber auch nichts, was mich umgehauen hätte. Die Liebe wirkt zum Teil naiv, was aber anhand des Alters von Alex und Jana nicht weiter schlimm ist, allerdings konnte ich trotz ihrer Situation weder mit ihnen mitfiebern noch mitleiden, vielmehr habe ich die Geschichte einfach so hingenommen.

Wirklich schön ist dagegen die Covergestaltung. Optisch ist das Buch ein absolutes Highlight, da kann man absolut nichts kritisieren, aber leider ist das Cover alleine leider keine Garantie für einen guten Inhalt. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen und klang sehr vielversprechend. Man kann dem Verlag hier keinesfalls vorwerfen, dass sich keine Mühe gegeben wurde.

Insgesamt konnte mich “Vision: Das Zeichen der Liebenden” nicht von sich überzeugen. Das Autorenduo hat sich hier zwar Mühe gegeben, aber leider kein zufriedenstellendes Ergebnis abgeliefert. Die anderen beiden Bände werde ich nicht mehr lesen. Eine Kaufempfehlung kann ich hier leider nicht aussprechen.