Rezension

Nicht mein Geschmack

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
von Jonas Jonasson

Bewertet mit 1.5 Sternen

Inhalt: Allan Karlsson lebt im Altersheim, wird heute 100 Jahre alt und fühlt sich fit wie ein Turnschuh. Spontan entschließt er nicht an seiner Geburtstagsfeier mit dem Bürgermeister und Co. teilzunehmen, sondern stattdessen zum Bahnhof zu schlendern und dann – dann beginnt eine kuriose Reise.

 

Meine Meinung:

Wieso habe ich das Buch gelesen? Ich habe das Buch wegen meinem Lesetreff gelesen. Sonst sind Romane eher selten Bücher in meiner Hand. Da dieses Buch ein Bestseller ist und mittlerweile sogar verfilmt wurde, hat es mich sehr gefreut, dass ich dieses Buch in Angriff genommen habe.

Das Buch ist unterteilt in zwei verschiedene Geschichten: Zum einen erleben wir die Reise von Allan, zum anderen erfahren wir sehr viel über sein Leben vor der Reise.

Die Reise: Die Reise ist an sich nicht kompliziert, aber umso verrückter und unwahrscheinlicher. Allan lernt neue Freunde kennen und rettet sich aufgrund eines Raubs von ihm vor einer Bande Krimineller. Auf seiner Reise gibt es auch Tote, was ihn nicht sonderlich berührt, stört oder aufhält.

Allans Leben: Das Leben des Hundertjährigen war vor seiner Reise nicht langweiliger als dabei. Grundkenntnisse in der Politik und dem allgemeinen Weltgeschehen sind hier von Vorteil. Sie geben das gewisse Etwas, dass die recht trocken beschriebene Geschichte amüsant gestaltet. Da ich aber an Politik kein großes Interesse habe und auch Geschichte in der Schule durch Pädagogik ersetzt, habe ich die Winke mit den Zaunpfählen zwar verstanden, sie haben mich aber nicht sonderlich interessiert. „Ob ich die Kapitel einfach überblättern kann? Oder verpasse ich dann etwas Wichtiges?“, habe ich mir mehr als einmal gedacht.

Schreibstil: Der Schreibstil lebt von dem Autor ist sehr nüchtern, was sehr gut zu dem dunkeln, schwarzen, sarkastischen Humor passt. Diesen hat auch Allan inne und lebt ihn aus. Jemand ist durch sein Vergehen gestorben? Interessant, gibt es denn noch Schnaps? Der war nämlich lecker. Mir persönlich hat dieser Schreibstil nicht gefallen. Dazu kommt die abgefahrene Geschichte, die zusammen meinen Geschmack in keinster Weise getroffen haben. Politische Ereignisse? Es häufen sich für mich Themen, die ich freiwillig nicht in meine Freizeit einbaue.

Fazit: Wems gefällt – mir nicht.