Rezension

nicht mein Lieblings-King

Carrie - Stephen King

Carrie
von Stephen King

Die von ihrer an religiösen Wahnvorstellungen leidenden Mutter drangsalierte Carrie White ist in ihrer Schule eine echte Außenseitierin; die verunsicherte Carrie lebt größtenteils in ihrer eigenen Welt und ist durch ihre telekinetischen Fähigkeiten genauso tief erschrocken, wie durch ihre sich anbahnende Sexualität. Die erste Menstruation in der Gemeinschaftsdusche der Schule wird für sie zu einem Albtraumerlebnis und sie zum Lacher ihrer Mitschüler.
Dennoch entwickelt sich das häßliche Entlein beim Abschlussball der Schule zum strahlenden Schwan. Als sie von ihren Mitschülerinnen, die nicht davon ablassen können, die Außenseiterin zu quälen, mit Schweineblut übergossen wird, kommt es zum Exzess: in Carrie erwacht der aufgestaute Hass und Zorn der letzten Jahre zu einer Explosion aus telekinitischen Fähigkeiten; der Ballsaal wird in einem Fegefeuer zu Schutt und Asche verbrannt..

Im Grunde ist Carrie ein großartiger Roman des Horrorgenres, nur hat für mich das Ende letztlich leider wieder alle Freude zerstört. Zudem sorgt der ungewöhnliche Stil (Tagebucheinträge, Zeitungsausschnitte oder Zeugenaussagen) dafür, dass nur schwerlich ein echter Spannungsbogen entsteht. Nichts desto trotz ein tolles Buch.