Rezension

Nicht meine erste Empfehlung

Engelsgleich
von Martin Krist

Wieder einmal bin ich auf das hereingefallen, was auf dem Cover steht. Ein Mädchen verschwindet, eine Mutter sucht verzweifelt und wir machen eine grauenhafte Entdeckung. All das stimmt auch, aber man vermutet keine Russenmafia, die Drogen und Kinder dealt und alles niederschiesst, was sich ihnen in den Weg stellt. Ich hab bei dem Covertext einfach etwas anderes vermutet. Ich bin nun auch nicht der Leser, der sich an Bandenkriminalität und Drogengeschäften und dergleichen erfreut. Das ist einfach nicht mein Thema, daher bin ich vielleicht auch etwas kritischer in meiner Beurteilung, was aber natürlich ganz individuell jeder Leser für sich entscheidet, was er gern liest.

Wir lernen eine Menge Leute kennen, lesen in zeitverschobenen Ebenen und mehreren Handlungssträngen. Das sollte man vielleicht wissen, bevor man sich an das Buch macht. Auch das Ende liegt vielleicht nicht jedem Leser, denn es bleiben viele Fragen offen und man darf spekulieren, dass es ein weiteres Buch geben wird, in dem wir auf den einen oder anderen Protagonisten dieses Buches treffen.

Ich bin ein großer Fan von Krimis, Thrillern und da darf es auch gern etwas böse zugehen. Dieses Buch erfüllt diese Vorliebe auf jeden Fall, mir persönlich hat es aber nicht so sehr gefallen, dass ich es uneingeschränkt empfehlen würde.