Rezension

Nicht nur für Katzenfreunde eine tolle Lektüre!

Bob, der Streuner
von James Bowen

Bewertet mit 5 Sternen

Die story ist bekannt und lässt sich kurz zusammenfassen: James, der Straßenmusiker, findet eine ziemlich verwahrloste Katze im Hausflur auf. Nach einigem Zögern nimmt er sie zu sich und kümmert sich rührend um sie. Aus Bob dem Kater und James werden Freunde, die sich gegenseitig aus dem Sumpf der Vergangenheit ziehen. Mich hat das Cover neugierig gemacht (wie häufig sieht man schon so schöne, rote Katzen?) und der Klappentext überzeugt: Das will ich lesen! Nun, aus einem "nur mal eben reinschnuppern" wurde ein kleiner Lesemarathon, denn ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Warum? Es hat viele Gründe... Zum einen ist die Sprache einfach und unkompliziert, was das Buch sehr flüssig lesen lässt. Besonders positiv ist mir aufgefallen, dass es hier keinerlei nervende Wiederholungen gibt. Auch ist James von Beginn an ein sehr sympathischer Typ, der einfach ziemlich Pech hatte in seinem bisherigen Leben, abgerutscht ist und in den Drogensumpf geraten ist. Dieses Leben lernt der Leser in kleinen Rückblenden kennen, immer Portionsweise, so dass diese Problematik nicht den Hauptstrang der (wahren) Geschichte bildet, aber die Hintergründe von James' Verhalten erklären. Besonders berührt hat mich die Art und Weise, wie der Straßenmusiker gerade am Anfang mit sich kämpft, ob er den streunenden Kater überhaupt zu sich nehmen soll, er jedoch sehr schnell sein Herz an die Pelznase verliert. Aber auch Bob ist angetan, so dass sich der Mensch vom "Dosenöffner" zum "Freund" entwickelt. Sie achten sehr aufeinander; das ungewöhnlich innige Verhältnis zwischen den beiden hat mir mehr als einmal einen leichten Hauch von Gänsehaut über den Rücken gejagt. Es berührt mich sehr, wie James durch Bob lernt, Verantwortung zu tragen, zunächst für das Tier, dann auch für sich und sein eigenes Leben. Dadurch wächst letztlich auch seine eigene Selbstsicherheit und er findet langsam, aber beständig ins Leben ohne (Ersatz-)Drogen zurück. Eine insgesamt sehr beeindruckende story, die ich jedem weiterempfehlen kann, egal ob "Katzenmensch" oder nicht ;-).

Die story ist bekannt und lässt sich kurz zusammenfassen:
James, der Straßenmusiker, findet eine ziemlich verwahrloste Katze im Hausflur auf. Nach einigem Zögern nimmt er sie zu sich und kümmert sich rührend um sie. Aus Bob dem Kater und James werden Freunde, die sich gegenseitig aus dem Sumpf der Vergangenheit ziehen.

Mich hat das Cover neugierig gemacht (wie häufig sieht man schon so schöne, rote Katzen?) und der Klappentext überzeugt: Das will ich lesen!
Nun, aus einem "nur mal eben reinschnuppern" wurde ein kleiner Lesemarathon, denn ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Warum?
Es hat viele Gründe...
Zum einen ist die Sprache einfach und unkompliziert, was das Buch sehr flüssig lesen lässt. Besonders positiv ist mir aufgefallen, dass es hier keinerlei nervende Wiederholungen gibt.
Auch ist James von Beginn an ein sehr sympathischer Typ, der einfach ziemlich Pech hatte in seinem bisherigen Leben, abgerutscht ist und in den Drogensumpf geraten ist. Dieses Leben lernt der Leser in kleinen Rückblenden kennen, immer Portionsweise, so dass diese Problematik nicht den Hauptstrang der (wahren) Geschichte bildet, aber die Hintergründe von James' Verhalten erklären.
Besonders berührt hat mich die Art und Weise, wie der Straßenmusiker gerade am Anfang mit sich kämpft, ob er den streunenden Kater überhaupt zu sich nehmen soll, er jedoch sehr schnell sein Herz an die Pelznase verliert.
Aber auch Bob ist angetan, so dass sich der Mensch vom "Dosenöffner" zum "Freund" entwickelt.
Sie achten sehr aufeinander; das ungewöhnlich innige Verhältnis zwischen den beiden hat mir mehr als einmal einen leichten Hauch von Gänsehaut über den Rücken gejagt.
Es berührt mich sehr, wie James durch Bob lernt, Verantwortung zu tragen, zunächst für das Tier, dann auch für sich und sein eigenes Leben. Dadurch wächst letztlich auch seine eigene Selbstsicherheit und er findet langsam, aber beständig ins Leben ohne (Ersatz-)Drogen zurück.

Eine insgesamt sehr beeindruckende story, die ich jedem weiterempfehlen kann, egal ob "Katzenmensch" oder nicht ;-).