Rezension

Nicht nur für Kids!

Darkmouth -Der Legendenjäger
von Shane Hegarty

Finn genießt gerade eine Ausbildung zum Legendenjäger, sein Vater bringt ihm das Handwerk bei welches schon seit Generationen in der Familie liegt. Doch nicht nur dass Finn jeden Tag lernen, trainieren und Monstern nachjagen muss, er hat auch selbst noch damit zu kämpfen, dass er das alles viel früher machen muss als andere Jäger. Finn ist nicht begeistert und versucht die Legenden zu begreifen und schlägt sogar vor mit ihnen zu reden, doch davon will sein Vater gar nichts wissen. Doch als sich die Angriffe auf den kleinen Ort häufen und sich immer mehr Portale öffnen, bleibt Finn keine andere Wahl. Hilfe bekommt er von seiner neuer Freundin Emmie, die nicht nur frech sondern auch mutig ist. 
Gleich vorne weg möchte ich das Design des Buches loben. Auch wenn man vielleicht kein Cover Käufer ist, springt einem das Buch dennoch unweigerlich ins Auge. Der Buchschnitt alleine macht schon neugierig aber das innere wird auch dem Stil der Geschichte gerecht. Der Illustrator hat sich hier wirklich Mühe gegeben und sich kreativ, aber doch dem Inhalt gerecht, ausgetobt.
Aber nicht nur das Design ist gut, auch die Geschichte ansich konnte bei mir punkten. Der Schreibstil ist locker, witzig und lässt sich daher flüssig lesen, man merkt kaum wie die Zeit vergeht. Auch wenn das Buch eigentlich für eine jüngere Zielgruppe geschrieben wurde, fühlte ich mich gut unterhalten. Die Idee von den Legendenjäger hat mir gefallen und die Umsetzung gefiel mir sogar noch besser, viele kleine Details welche die Geschichte insgesamt runder machten. Der Autor hat seine Charaktere sehr authentisch gezeichnet, besonders mit Finn fiebert man unweigerlich mit. Er ist keiner dieser Superhelden, er könnte theoretisch einfach ein mutiger Junge von nebenan sein, der einfach Pech hatte und nun gegen Monstern kämpfen muss. Sein Vater ist sehr streng und seine Mutter die liebevolle Frau, die einen immer mit einem guten Rat zur Seite steht. Ein wenig stereotypisch aber nicht schlimm, es passte gut hinein. 
"Darkmouth" kann ich jüngeren sowie junggebliebenen Lesern uneingeschränkt weiter empfehlen. Eine interessante Grundidee, eine spannende Umsetzung und ein lockerer, witziger Schreibstil - ich freue mich schon auf den zweiten Band. 4,5/5 Rawr's!