Rezension

nicht schlecht

Wild - Lena Klassen

Wild
von Lena Klassen

Bewertet mit 4 Sternen

Peas (auch Pi genannt) lebt mit ihren Eltern in Neustadt. Sie bekommt jede Woche ihre Glücksinjektion, um ihr Glückslevel immer auf dem gleichen Niveau zu halten. Gefühle wie Leidenschaft, Angst oder Leid sind nämlich verboten und sollen hierdurch ausgemerzt werden. Nur wirkt diese Injektion neuerdings nicht mehr so wie früher und Pi entwickelt Gefühle. Diese Gefühle bringen sich ganz schön durcheinander. Plötzlich empfinden sie für ihren besten Freund viel mehr als nur Freundschaft und sie fragt sich, warum er ihr nicht zugeteilt wurde. Pi scheint nicht die Einzige zu sein und gemeinsam mit ihren neuen Verbündeten wagt sie sich in die Wildnis hinter dem Zaun, in der die "Wilden" leben.

Zur Information vorab: Ich werde in dieser Rezension etwas spoilern.
Das Buch ist mir natürlich durch dieses wirklich schöne Cover aufgefallen, das auch sehr gut zum Inhalt passt. Das Thema Dystopie ist natürlich nicht neu und wenn ich ehrlich bin hat mich Wild ein wenig an andere Dystopien erinnert wie z. B. von Lauren Oliver (Gefühle) oder an Ally Condy (Paarung). Trotzdem fand ich das Buch im Großen und Ganzen sehr interessant und lesenswert. Der Schreibstil ist sehr flüssig und das Buch lässt sich sehr gut lwesen. Die Handlung wird aus der Sicht von Pi in der Ich-Form erzählt.  Die Liebesgeschichte zwischen ihr und Lucky spielt eher eine Nebenrolle. Was mich ganz sehr gestört hat war der Schluss. Wer hier ein Happy End erwartet, wird sehr enttäuscht werden. Es gibt auch keine Hoffnung auf ein glückliches Ende in einer eventuellen Fortsetzung. Ich habe leider nichts darüber gefunden, ob es überhaupt eine Fortsetzung geben

Insgesamt lesenswert, aber für mich nicht ganz so wie erwartet.