Rezension

Nicht schlecht, aber auch nicht herausragend

Die Bücherdiebin
von Markus Zusak

Bewertet mit 2.5 Sternen

Die junge Liesel Meminger soll mit ihrem Bruder zu Pflegeeltern kommen. Doch sie kommt allein dort an, da ihr Bruder die Reise nicht überlebt. Liesel hat große Schwierigkeiten sich in ihr neues Leben ohne Mutter und Bruder einzufinden, doch schon bald findet sie in ihren Eltern und im Nachbarsjungen mehr als gute Freunde. Gemeinsam versuchen sie den Krieg und das dritte Reich zu überleben. Dabei verhalten sie sich nicht immer so wie es Hitler gerne sähe.

Die Geschichte von Liesel wird uns vom Tod erzählt, der neben der eigentlichen Geschichte immer auch mal wieder Nebenschauplätze beschreibt. Dabei hat er eine ganz besondere Art die Geschichte zu erzählen. Jedes Kapitel beginnt mit einer kleinen Zusammenfassung. Das ist eine andere Art, die ich bisher aus Büchern nicht kannte, die mich aber auch nicht überzeugen konnte. Der Tod als Protagonist ist dagegen nichts neues, und für mich auch nicht besonders gut gelungen.

Auch der Schreibstil konnte mich nicht überzeugen, er war einfach ließ sich aber trotzdem nicht flüssig lesen. Genauso wenig konnten mich die Protagonisten fesseln. Für mich blieben sie hölzern und unrealistisch, auch wenn ich gegen Ende durchaus mit Ihnen gelitten habe. 

Die Geschichte an sich plätschert so vor sich hin, ohne das tatsächlich etwas passiert und wenn dann doch einmal ein Höhepunkt augebaut wird, verläuft er sich einfach im Sande.

Es ist eine Geschichte, die einem vorallem gegen Ende ans Herz geht, bei der ich aber nicht verstehen kann, warum viele derart begeistert sind. Insgesamt fand ich das Werk eher langatmig und ich war froh, als ich den letzten Satz endlich gelesen hatten.