Rezension

Nicht so gut wie Band eins

Seelenangst - Veit Etzold

Seelenangst
von Veit Etzold

Bewertet mit 3 Sternen

Wie schon im ersten Band gefiel mir auch hier der Schreibstil von Veit Etzold total gut. Er hat einen eigenen und vor allem wiedererkennbaren Stil. Die Morde und auch alle möglichen anderen Taten beschreibt er sehr detailliert, was mir sehr gut gefällt, aber sicherlich nichts für jeden ist.
Leider hatte das Buch immer wieder langweilige Stellen und wirkliche Spannung kam auch erste gegen Ende bei mir auf.

Die Charaktere waren die gleichen, wie auch schon im ersten Band und werden von einigen Nebencharakteren ergänzt, die für den Fall relevant sind. Doch leider machen die LKA-Mitglieder um Clara Vidalis, als auch sie selbst, keinerlei Entwicklung durch. Clara Vidalis wirkt auf mich immer noch stereotyp und ein wenig flach. Trotz allem waren mir die Hauptcharaktere sympathisch.

Der Fall konnte mich leider nicht so ganz mit sich ziehen und interessierte mich nicht so sehr. Zwar war der Hintergrund der Taten schon ganz interessant, aber irgendwie fand ich keinen richtigen Zugang.
Bei dem Fall geht es viel um die Kirche und Religion, was mir schon nach einigen Seiten sehr auf die Nerven ging, da einem so viele verschiedene "Fremdwörter" um die Ohren gehauen werden, dass ich Mühe hatte, bei all den Monologen und Dialogen über die Religion und die Kirche, mit zukommen.
Auch waren die vielen verschiedenen neuen Namen sehr verwirrend und ließen mich nur schwer in die Geschichte kommen. In diesem Band gibt es wahnsinnig viele Perspektiven und dadurch, dass man am Anfang der Kapitel keinen Anhaltspunkt bekommt, aus welcher Sicht grade erzählt wird, ist es durch aus in einigen Kapiteln zunächst verwirrend. Irgendwann hatte ich mich an alle Personen und Erzählweisen gewöhnt und kam stetig besser damit klar.