Rezension

Nicht so schlecht wie viele meinen, aber es patzt.

Waterfall
von Lauren Kate

Bewertet mit 3 Sternen

Eureka hat ihre ersten Tränen vergossen und damit ein großes Unheil verursacht, die Welt steht unter Wasser und Atlas, Herrscher von Atlantis, ist bereit sich zu erheben. Doch eine dritte Träne fehlt um seinen Plan vollziehen zu können. Eine letzte Träne von Eureka die, den Boden berühren muss befindet sich dank Ander in einer kleinen Phiole.
Für Eureka gibt es nur ein Ziel, sie will einen Weg finden den Schaden wieder gut machen zu können, weshalb sie sich auf die Reise zu Solon macht. Einem ehemaligen Saathüter, der auf alles eine Antwort haben soll. Doch ist es wirklich möglich den Schaden zu beheben?

Gestaltung:
Optisch ist die Teardrop Reihe für mich wahnsinnig schön anzusehen und beide zusammen harmonieren meiner Meinung nach auch gut miteinander, da wurde alles richtig gemacht. :)

Meinung:
Zu Waterfall gab es bisher ja schon ganz viele negative Stimmen, während die positiven Stimmen sich eher zurückgehalten haben und dennoch war ich persönlich immer noch ganz gespannt auf den zweiten Teil und hab mich aufs Lesen gefreut und war optimistisch, dass es mir trotz allem gefallen wird.

Während des Lesens gab es dann für mich schon ein paar Dämpfer: Nach dem ersten Teil bilden sich natürlich gewisse Vorstellungen davon wie es weitergehen könnte, das Buch geht dann aber in eine ganz andere Richtung, was ja erst einmal nicht schlecht ist. Wird dann aber mit so vielen Informationen und Ereignissen bestickt, dass mir das teilweise einfach zu viel wurde und mir alles einfach nur noch wie ein wirrer Brei erschien.

Für mich passierte hier einfach wirklich zu viel und ich fand auch nicht, dass es der Geschichte unbedingt gut tat, eher im Gegenteil. Denn vieles von dem was geschieht hat für die eigentliche Geschichte auch gar keine wirkliche Relevanz, so hab ich es zumindest emfpunden.

Dadurch fehlte mir insgesamt auch ein bisschen der rote Faden, ein Linie die alles zusammenfügt und flüssig und sinnig bleiben lässt, dadurch ist es mir stellenweise einfach schwer gefallen einen wirklichen Zugang zu der Geschichte zu bekommen. Zwar baut die Autorin auch ein paar wirklich gute Ideen mit in die Geschichte hinein, die dann vor allem auch relevante Informationen beinhalten, aber es geht insgesamt einfach vieles unter.

Was schade ist, denn wenn man sich die Zeit nimmt zu selektieren und das wichtige hervorzuheben, hat mein ein gutes Konstrukt an Informationen, die vieles dann doch sinnig machen lassen und die Dinge einfach noch mal in ein anderes Licht rücken lassen - es hat mir also schon gut gefallen wie die Vergangenheit von Atlas immer mehr erkennbar wird und die ganze Sache damit erklärt wird und auch die Überraschungsmomente haben mir hier gefallen können.

Die Geschichte selbst hat mir dann auch nicht immer gefallen, es nimmt viele Wendungen an die ich persönlich für überflüssig empfunden habe und mir einfach anders gewünscht hätte, aber das ist natürlich immer auch ein Stückweit Geschmackssache und gerade gegen Ende hin, konnte ich mich doch sehr an der Handlung erfreuen, weil ich es insgesamt als frisch und auch etwas mutig empfunden habe.

Die Charaktere entwickeln sich in diesem Teil ganz schön, hab ich das Gefühl gehabt. Eureka allerdings geht in eine ganz andere Richtung als es mir lieb geworden ist, dennoch lässt die Geschichte es prinzipiell gar nicht anders zu und es passt zu ihrem Vorhaben etc.

Meine Higlights waren allerdings die Zwillinge und Solon, die Zwillinge fand ich im ersten Teil schon knuffig und die bekommen hier einfach noch mal einen größeren Spielraum und es gibt auch mit ihnen ein paar Besonderheiten.

Mit Solon ist ein neuer Charakter hinzugekommen, der wirklich frischen Wind mit rein bringt und mit seiner Art ein bisschen Pepp mit reinbringt und es ist vor allem auch schön bei ihm, immer weiter hinter die Fassade zu blicken. :)

Fazit:
Alles im allem fand ich das Buch nicht so schlecht wie viele andere, muss aber auch sagen, dass es einige Patzer gibt. Denn im großen und ganzen will dieses Buch zu viel bieten, kann dem aber nicht gerecht werden und ich hatte manches mal das Gefühl vor einer zusammenhangslosen Geschichte zu stehen, die selbst nicht weiß wo sie hin will. Da waren die kleineren Highlights auch kein allzu großer Trost, im großen und ganzen ist das Buch aber dennoch solide, im vergleich zu dem was es hätte werden können aber schon eine kleine Enttäuschung.