Nicht so spannend, wie erwartet
Bewertet mit 2.5 Sternen
Zunächst möchte ich mich ganz herzlich bedanken, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte!
Aufgrund des Klappentextes habe ich einen interessanten, spannenden Thriller erwartet...leider haben sich diese Erwartungen nicht erfüllt.
Die Grundidee ist wirklich gut und hätte viel Spannungspotential gehabt, wenn sich die Geschichte nicht in viel zuvielen losen Erzählsträngen verloren hätte. Nach Beendigung des Buches habe ich das Gefühl, als sollte es ursprünglich viel ausführlicher werden, musste dann aber, aus welchen Gründen auch immer, stark gekürzt werden.
Die eigentliche Story rund um Rina und Manuel plätscherte lange vor sich hin und bot erst zum Finale ein wenig Spannung. Manuels Bewegunggründe, bzw der auslösende Moment für seinen Wahn, sind nur schwer nachvollziehbar und Rinas Reaktionen z.T. völlig unlogisch.
Die Story rund um Pater Johannes war deutlich interessanter und bot mehr Spannung, allerdings fand ich auch hier einiges nicht nachvollziehbar. Auch wenn er als Pater Armut gelobt hat und diese von seinem Leben in Deutschland gewohnt ist, ist es nur schwer zu glauben, dass er die verheerenden Zustände seines neues "Heimes" einfach so hinnehmen würde.
Insgesamt ein eher ruhiger Roman mit leichten Thrillerelementen, der am Ende leider zuviele Fragen offenlässt.