Rezension

Nicht so vielversprechend wie erwartet...

Dancing Jax - Auftakt - Robin Jarvis

Dancing Jax - Auftakt
von Robin Jarvis

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover:
Das Cover sticht mit dem Totenkopf, zwei gekreuzten Knochen und einer Jokemütze sehr hervor. Es ist farblich jedoch in schlichten schwarz, grau und rot gehalten, doch ich finde, dass es etwas mystisches hat, was ja auch zutrifft. Ich persönlich habe mich gefragt: Wieso heißt Buch in der Geschichte ‘Dancing Jacks’, das richtige Buch jedoch ‘Dancing Jax’? Aber der Name des Buches erklärt sich ganz zum Schluss. So finde ich das Cover sehr schick und passend, auch wenn nur die Karos zu sehen sind und nicht die anderen Spielfarben Herz, Pik und Kreuz. Unten zu sehen ist auch noch ein ‘wachendes Auge’

Die Geschichte:
Alles beginnt damit, dass mehrere Diebe ein altes, verlassenens Haus in Felixstowe ausrauben und die Gegenstände zu Geld machen wollen. Unter ihnen die junge Shiela, der charismatische Jezza und zwei weitere Mithelfer. Sie finden in einem Keller mehrere Kisten voll mit alten Kinderbüchern und so beginnt die Geschichte von ‘Dancing Jacks’. Mehrere Charaktere werden vorgestellt, so u. a. der Mathelehrer Martin Baxter und sein elfjähriger Stiefsohn Paul, die arrogante Emma und der nette Conor. Nach einem Ritual ist Jezza verändert und nennt sich ab sofort Ismus. Bei einem groß angekündigtem Event auf dem Landguard, das von einer unbekannten Nummer per E-Mail verbreitet wurde, sterben durch eine Tragödie 41 Menschen. Danach ist nichts mehr wie früher: das Buch verbereitet sich, schenkt den Jugendlichen und Erwachsenen Trost nach dem Unglück. In dem Buch geht es um den das Köngireich Mooncaster, dessen Prinz, der Prinz der Dämmerung, im Exil lebt. Nun wird das Königreich vom Heiligen Magus regiert, der sich Ismus nennt. Die Leser von ‘Dancing Jacks’ werden ein Teil des Königreichs und somit Figuren aus dem Buch. Schon bald übernimmt das Buch mit der Geschichte von Austerly Fellows die gesamte Stadt.

Meine Meinung:
Für mich mal wieder ein Buch, dessen Rückseite und Klappentext mehr verspricht als es hält. Die Geschichte dreht sich hauptsächlich nur um das Buch und wie es die Leser in den Bann zieht. Man erfährt viel von Mooncaster, in dem der Ismus regiert, bis der Prinz der Dämmerung wieder da ist. Es ist ein kleines Märchenbuch mit teilweise ziemlich gewaltätigen Szenen. Einer der Hauptcharaktere, Martin Baxter, ist ein ziemlich eigenwilliger Mathelehrer. Er ist ein Fantasyfreak und hält nicht viel von der heutigen Jugend. Da ist ja auch was wahres dran: die Jugend beginnt heutzutage früh zu rauchen und trinken und lebt fast nur noch online im World Wide Web. Sie offenbaren viel zu viel von sich. Dass sie das verachten zeigen Martin und der Schuldirektor Barry Milligan sehr deutlich. Die Jugend von heute hat keinen Respekt mehr und ich finde, dass diese Aussage es auf den Punkt trifft. Es werden kritische Themen angesprochen. So, zurück zum Buch. Emma, die bei der Tragödie im Landguard überlebt hat, hat zwei Freundinnen verloren, ist jedoch so herzlos, dass sie am nächsten Tag so tut, als wäre nichts gwesen. Sie ist für mich ein sehr unsympathischer Charakter. Ganz das Gegenteil ist Conor. Er hilft einer Mitschülerin, als diese zusammengeschlagen wird. Er ist mir echt symphatisch. ‘Dancing Jax’ ist mit über 540 Seiten echt ein dickes Buch, das viel märchenhaftes und mystisches erzählt. Noch wird nicht aufgeklärt, was der Autor des Buches im Buch ist, wie das Buch die Leser in den Bann zieht und was es mit der Minchetfrucht auf sich hat. Vielleicht wird das noch in den zwei Folgebänden näher erklärt, da die ‘Dancing Jax’ Reihe eine Trilogie werden wird. Wirkliche Spannung kam bei mir jedoch nicht unbedingt auf. Mich hat das Buch ‘Dancing Jax’ leider jedoch nicht so in den Bann gezogen wie im Buch ‘Dancing Jacks’ die Leserinnen und Leser.

Meine Bewertung:
Leider nicht so vielversprechend wie erwartet, deshalb nur vier Sterne.