Rezension

Nicht überzeugend

Fangirl
von Rainbow Rowell

Bewertet mit 2 Sternen

Die Zwillinge Cath und Wren waren bisher unzertrennlich, aber als sie aufs College gehen, möchte Wren neue Leute kennenlernen und nicht mehr so viel mit ihrer Schwester zusammen sein. So muss die introvertierte Cath das erste Mal in ihrem Leben alleine zurechtkommen. Ihre neue Zimmergenossin Reagan ist sehr direkt und schüchtert Cath ein, ihr Freund Levi ist dagegen immer nett zu Cath und so kann sie langsam ein vertrautes Verhältnis zu ihm aufbauen.

Caths Leben wird von Fanfiction bestimmt. Sie schreibt über eine Buchreihe in der es um Simon Snow, einen Zauberer geht. Es werden immer wieder Auszüge aus dem ebenfalls von der gleichen Autorin existierenden Buchs eingeschoben, die allerdings keinen Bezug zu der Handlung von "Fangirl" haben. Das hat den ohnehin etwas zähen Lesefluss gehemmt und mich nur verwirrt und gelangweilt. Die extreme Besessenheit von Cath zu dieser Buchreihe, die mir außerdem wie eine sehr schlechte Harry Potter Kopie vorkam, konnte ich nicht nachvollziehen und es fiel mir deshalb auch schwer, mich in ihre Gedanken und Gefühle hineinzuversetzen. Vielleicht sollte man zuerst "Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow" lesen, um einen besseren Zugang zu finden.

Die anderen Charaktere waren bis auf Levi zu oberflächlich beschrieben, um interessant zu sein und die Entwicklung von Cath war für meinen Geschmack zu schleppend und nicht bemerkenswert genug, um sie sympathisch zu finden. Die Handlung zieht sich ohne große Spannung oder Höhepunkte in die Länge und konnte mich nicht fesseln.

Leider hat mich dieses Buch nicht überzeugen können, aber da ich generell mit dem Thema Fanfiction nichts anfangen kann, bin ich dafür auch die falsche Zielgruppe.