Rezension

Nicht überzeugend

Die einzige Wahrheit - Jodi Picoult

Die einzige Wahrheit
von Jodi Picoult

Katie, das Amisch-Mädchen

✿ Kurz zur Geschichte ✿
Tiefe Verzweiflung erfasst die junge Katie. Doch in der kleinen Amisch-Gemeinde von Lancaster County kann sie niemandem ihr Geheimnis anvertrauen. Deshalb betet sie zu Gott, dass das hilflose Bündel vor ihr im Stroh für immer aus ihrem Leben verschwinden möge – und steht wenig später unter Mordverdacht. Vor dem faszinierenden Hintergrund der Lebenswelt einer Amisch-Gemeinde erzählt Jodi Picoult von Liebe und Tod, Verrat und bewegender Treue: ein meisterhafter psychologischer Thriller und die Geschichte einer mitreißenden Freundschaft zweier ungewöhnlicher Frauen.
(Quelle: Amazon)
✿ Meine Meinung ✿
Mein erstes Buch von Jodi Picoult und leider kann ich mich den vielen "guten Meinungen" nicht zu 100% anschließen. Pluspunkt des Buches sind die Beschreibungen der Lebensweise, der Ansichten und der schweren Alltags der Amische. Die ganze Art und Weise dieser Menschen finde ich sehr interessant und ich lese gerne darüber, hier hat mich die Autorin gut unterhalten und mir viele wertvolle Einblicke gewährt. Minuspunkte sind für mich, das viel wiederholt wird. Ja, nach der dritten oder vierten oder fünften oder ... Wiederholung weiß ich nun als Leserin, das die Hauptperson, Katie, darauf plädiert, das sie ihr Neugeborenes nicht getötet hat. Diese ständige erneute Nennung nervte mich irgendwann. Zudem waren mir alle Charaktere zu blass und zu weit weg. Ich wäre gerne tiefer in die Gedankenwelt von Katie, dem Amisch-Mädchen, eingetaucht, um sie noch besser zu verstehen, bzw. um mit ihr zu leiden. Hier wurde man als Leser oftmals außen vor gelassen. Je weiter ich in der Story vorankam, umso unglaubwürdiger und konstruierter wirkte alles auf mich. Zum Ende hin hoffet ich noch an eine Wendung, an eine Begebenheit die mich vollends überraschen würde, doch nichts dergleichen geschah. Leider, hier hätte man noch punkten können. 
✿ Fazit ✿
Och menno, ich bin ein wenig enttäuscht von der Plumpheit der Umsetzung, dabei ist das Thema Amische und uneheliche Kinder eigentlich sehr außergewöhnlich. Hier hätte, meiner Meinung nach, die Autorin mehr aus dem Plot machen können.