Rezension

Nicht wirklich meins

Abgefahren - Dirk Pope

Abgefahren
von Dirk Pope

Sehr schwarzer Humor, verpackt in einer sehr seltsamen Geschichte – nicht wirklich meins, obwohl die Geschichte nicht langweilig ist

Viorel ist 17 und mehr als übergewichtig, als seine Mutter stirbt. Sie stammt aus Rumänien und hat sich gewünscht, irgendwann wieder dorthin zurückzukehren. Er will ihr diesen Wunsch erfüllten, verfrachtet sie in einen alten Schlafsack und damit in den Kofferraum des alten Corsa und macht sich ohne Führerschein von Essen aus auf den Weg Richtung Schwarzes Meer.

Unterwegs nimmt er einen Anhalter mit, der wenig von sich preis gibt, ihm aber seltsame Geschichten über Vampire erzählt. Kurz darauf kommt der Mann bei einem Unfall ums Leben. Mit zwei Leichen im Gepäck geht es weiter, bis er überfallen wird und die Leiche des Anhalters verschwindet. Doch mit jeder seltsamen Gegebenheit wächst Viorels Entschluss, den letzten Wunsch der Mutter zu erfüllen.

Ich hatte von Anfang an so meine Probleme mit der Geschichte und auch mit dem Schreibstil. Sehr oft beginnt ein Kapitel mit Wiederholungen eines Wortes oder eines Ausdrucks, was mich mit der Zeit etwas genervt hat. Teilweise habe ich einige Sätze einfach übersprungen. Die Geschichte selbst ist ziemlich unlogisch, vieles bleibt ungeklärt und die Fragen des Lesers damit auf der Strecke. Der Humor ist schwarz, aber wer das mag, dem sei das Buch empfohlen. Ungewöhnlich ist die Geschichte allemal, und mir fällt auf Anhieb nichts Vergleichbares ein.

Mein Ding war es leider nicht. Dennoch gab es hin und wieder eine Passage, die mich ganz gut unterhalten hat. Auch kann ich nicht wirklich behaupten, dass es langweilig war. Freunde des schwarzen Humors kommen hier sicher auf ihre Kosten, daher gebe ich dem Werk knappe 3 von 5 Punkten.