Rezension

Nicht wirklich spannend

Die Lieferantin - Zoë Beck

Die Lieferantin
von Zoë Beck

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die Geschichte spielt in London in einer nicht allzu fernen Zukunft. Der Brexit ist vollzogen, das Land treibt wie eine Insel im Ozean weit weg von Europa. Nun soll der Druxit vollzogen werden, eine Abstimmung, die Süchtigen egal welcher  Droge (Alkohol, Tabak, Heroin..) jegliche Unterstützung entzieht. Dazu werden radikale Schlägerbanden mobilisiert, die Blauweißroten. Sie schlagen Farbige, Drogensüchtige und Andersdenkende zusammen, die nicht in ihr Weltbild passen.

Vor diesem Hintergrund hat "Die Lieferantin" einen Drogenzustelldienst erstklassiger Drogen per Drohnen aufgebaut, mit dem erwirtschafteten Geld unterstützt sie die Kampagne gegen den Druxit, weil ihr Bruder an Drogen gestorben ist und damals keine Hilfe bekam. Mit ihrer Tätigkeit macht sie sich Feinde in allen Lagern. Besonders den Drogenbossen ist sie ein Dorn im Auge. Und so versucht man sie ausfindig zu machen und auszuschalten.

Das Buch ist durchaus gut geschrieben und der politische Hintergrund ist wirklich interessant, denn wirklich unwahrscheinlich ist so ein Szenario nicht, nach allem, was zurzeit passiert. Trotzdem fehlt die echte Spannung, das Buch plätschert über weite Strecken dahin, ohne wirklich zu fesseln. Erst gegen Ende kommt Spannung auf.

Ein Buch, das schnell gelesen und auch ziemlich schnell abgehakt ist, ohne tiefere Spuren zu hinterlassen.