Rezension

nichts für schwache Nerven!

Hex - Thomas Olde Heuvelt

Hex
von Thomas Olde Heuvelt

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt
Eine Hexe treibt in Black Spring seit dreihundert Jahren ihr Unwesen. Ihre Augen und ihr Mund sind zugenäht und diese Nähte dürfen nie entfernt werden, sonst öffnet sich die Hölle in Black Spring.
Doch keiner hat die Rechnung mit pubertierenden Jugendlichen gemacht, die plötzlich anfangen, die Hexe zu schikanieren.  

Eigene Meinung
Die Geschichte beginnt langsam, etwas zu langsam muss ich sagen. Es ist zwar gruselig und auch nicht langweilig, aber es passiert erst mal nicht so viel. Man lernt die Figuren kennen und bekommt die nötigen Hintergrundinformationen über das Dorf und den Fluch, mit dem es belegt ist.
Als dann jedoch die kaum merkliche Wende kam, ging es plötzlich Schlag auf Schlag - ab da hat sich die Geschichte richtig explosionsartig entwickelt.

Hex ist unglaublich gruselig. Alleine, dass die Augen und der Mund der Hexe zugenäht sind und das ganze drum herum um ihre Erscheinung. Sehr spannend war auch, wie jeder Dorfbewohner unterschiedlich mit seinem Schicksal umgeht und wie langsam aber sicher alles in sich zusammen fällt.

Oft gehen mir Horrogeschichten nicht so unglaublich nah, aber Hex hat mich echt tief getroffen. Einmal ist mir sogar richtig schlecht geworden vor Ekel und Furcht.
Man liest das Buch und versucht gleichzeitig das Grauen, welches sich auf den knapp vierhundert Seiten abspielt zu verarbeiten - es ist fast unmöglich. Mir standen mehr als nur ein mal die Haare zu Berge, eine grauenvolle Erkenntnis jagte die nächste.     

Fazit
Vor allem das Ende hat mich total überrascht, da es ganz anders ist, als man sich vorstellen würde.
Hex ist ein Meisterwerk in der Abteilung "Gruselbücher", eher schon ein Horrorschocker.
Ich wurde sehr gut unterhalten und bin immer noch fassungslos, wie man so eine Geschichte so gekonnt niederschreiben konnte.