Nichts ist, wie es scheint
Bewertet mit 4 Sternen
Als Hannah von einer Fortnbildung nach Hause kommt, ist ihr Freund Matt verschwunden und hat jede Spur getilgt. Hannah ist verzweifelt und beginnt Matt zu suchen, doch seine Spur verliert sich immer wieder. Gleichzeitig wird Hannah immer besessener von der Suche, vernachlässigt sich selbst, ihr Haus, ihren Job.
Das Buch erzählt ganz allein aus der subjektiven Sicht von Hannah. Dass sie ziemlich kaputt ist, merkt man erst ziemlich spät, zuerst hält man sie für das arme Opfer, dem Unrecht geschieht. Doch irgendwann ist klar, dass nicht nur ihr Vater ein brutaler Schläger war und Hannah nicht nur das unschuldige Opfer.
Ich fand das Buch ziemlich raffiniert aufgebaut, es hat allerdings einige Längen, in denen es gar nicht voran geht und sich die Handlung nur im Kreis dreht.
Trotzdem habe ich es gern gelesen und kann es empfehlen. Der Stil der Autorin ist leicht zu lesen. Also ein richtiger Urlaubskrimi, bei dem man sich nicht sonderlich anstrengen muss.