Rezension

Nina Hansens zweiter Fall

unbekannt verfahren - Alicia Jordan

unbekannt verfahren
von Alicia Jordan

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Einen Vermisstenfall lösen oder Regale zusammenschrauben? Für Nina Hansen, geborene Peterssen, ist die Entscheidung klar. Flugs lässt sie ihren Mann mit dem Chaos ihres neuen Heims allein, um sich an ihrer ebenfalls neuen Dienststelle in Steinfurt dem Vermisstenfall Sophie König zu widmen. Die junge Frau ist mitten in der Nacht, nur spärlich bekleidet, aus ihrer Wohnung verschwunden. Ausweis und Handy hat sie zurückgelassen. Lösegeld ist bislang nicht gefordert. Dafür gibt es aber seltsame Verbindungen in die Vergangenheit. Denn Sophie König war schon einmal verschwunden. Zusammen mit einer Reisegruppe, darunter ihrem späteren Ehemann und Paul Singer, dem zweiten ermittelnden Kommissar in diesem Fall.

 

Leseeindruck:

Mit "Unbekannt verfahren" von Autorin Alicia Jordan, liegt dem Leser nach "Achtung! Wild" der zweite Fall der ermittelnden Kommissarin Nina Hansen vor. Wie man dem Klappentext bereits entnehmen konnte, geht es in diesem Fall um das Verschwinden einer jungen Frau. Während ihrer Ermittlungen stößt sie auf einen weit zurück liegenden Fall, in dem diese junge Frau bereits schon einmal verschwunden war...

Der Fall war von seiner Grundidee gut und durchdacht aufgebaut. Die sehr winzige Schrift erschwerte mir den Lesefluss, was der Handlung aber keinen Abbruch tut. Allerdings zog sich die Handlung stellenweise aber dann doch etwas langatmig in die Länge. Die Figuren werden allesamt gut anschaulich beschrieben, wachsen einem aber nicht so richtig ans Herz. Bei den Rückblenden zum damaligen Fall hätte ich mir Zeitangaben vor den Kapiteln gerne gewünscht. Generell begrüße ich bei Zeitvor- oder Rücksprüngen Zeit- oder Ortsangaben.

Das Cover ist typisch für den Edition-Oberkassel-Verlag mit roter Umrandung, könnte aber ebensogut auch ein Finanzratgeber sein.

Dieser 240-seitige Krimi war gut und unterhaltsam und verdient 4 Sterne!

 

@ esposa1969