Rezension

Noble Gesellschaft

Noble Gesellschaft - Joan Weng

Noble Gesellschaft
von Joan Weng

Bewertet mit 4 Sternen

Berlin 1925: Carl von Bäumer, Starschauspieler der UFA, und sein Freund Paul Genzer, Kommissar bei der Berliner Polizei, ermitteln gemeinsam in einem mysteriösen Fall. Ein Dienstmädchen ist plötzlich spurlos verschwunden, und ein Toter gibt Rätsel auf. Wurde er ermordet, oder hat er sich selbst erschossen? Carl und Paul gehen der Sache nach - jeder auf seine ganz eigene Art und Weise.

Mein Leseeindruck:

Obwohl dieses Buch bereits der zweite Band ist, kann man den Krimi auch problemlos als Einzelband lesen.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Ich mag grundsätzlich Geschichten sehr gerne, die in den 1920er Jahren spielen. Brisant wird es hier zusätzlich dadurch, dass Carl und Paul eine gleichgeschlechtliche Beziehung führen, was in den 1920er Jahren in Berlin sicherlich nicht ungefährlich war.

Paul und Carl sind zwei sehr außergewöhnliche Protagonisten. Ich habe beide als sehr interessant empfunden und würde gerne mehr über sie lesen.

Außergewöhnlich fand ich auch den Schreibstil der Autorin. Für einen doch eigentlich ernsthaften Krimi habe ich den Schreibstil als relativ leicht und locker empfunden. So hat sich dieses Buch sehr flüssig lesen lassen.

Es gibt zwar relativ viele Charaktere, die eine wichtige Rolle spielen, aber um den Überblick nicht zu verlieren, gibt es ein sehr hilfreiches Personenregister gleich vorne im Buch. Das hat mir sehr gut gefallen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich viel Spaß und Freude hatte mit diesem Buch und es mir schöne Lesestunden geschenkt hat. Ich freue mich auf weitere Abenteuer mit Paul und Carl!