Rezension

Noch fesselnder als Band 1

Monday Club. Der zweite Verrat - Krystyna Kuhn

Monday Club. Der zweite Verrat
von Krystyna Kuhn

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Du wirst die Nächste sein!“ Faye bekommt die letzten Worte von Virginia Donnelly, die Liz‘ rechte Hand war, einfach nicht mehr aus dem Kopf. Schwebt sie wirklich in solcher Gefahr? Alles deutet darauf hin, denn plötzlich behauptet ihre Tante Liz, Faye leide unter Epilepsie . Epilepsie – wie Zoey Fuller und Fabiane Nuñez. Und beide sind tot. Aber steckt tatsächlich der mächtige Monday Club hinter allem? Die Menschen, die sie seit ihrer Geburt kennt? Das behauptet jedenfalls der gutaussehende Luke, dem sie sich in ihrer Verzweiflung anvertraut. Und Faye wird auf einmal klar, dass sie unbedingt alles daran setzen muss, um hinter die Machenschaften des Monday Clubs zu kommen

 

Meinung:

Achtung: Zweiter Teil einer Reihe - Spoilergefahr!

Der zweite Verrat setzt kurz nach den Ereignissen aus Das erste Opfer an. Faye ist immer noch auf der Suche nach der Wahrheit. Zusammen mit Luke und ihren Freunden versucht sie, die mysteriösen Sterbefälle in Bluehaven zu ergründen. Bei Luke findet sie eine Liste, auf der auch ihr Name steht und alle auf dieser Liste scheinen etwas gemeinsam zu haben. Doch schnell muss sie feststellen, dass jemand versucht, die Beweise zu vernichten. Außerdem wird Faye von ihrer Tante und der geheimnisvollen Psychologin Erika Myers bedrängt, die ihre Insomnie und ihre Halluzinationen ganz neu diagnostizieren. Doch kann sie ihnen trauen? Denn Amy's letzte Botschaft geht ihr nicht aus dem Kopf: "Du wirst die nächste sein!"

Erwartungsgemäß entwickeln sich die Protagonisten in diesem Buch weiter. Die Ereignisse aus Band 1 haben Faye doch geprägt und so hinterfragt sie hier mehr, wirkt viel eigenständiger und entschlossener, was mir sehr gut gefallen hat. Luke dagegen ist immer noch ziemlich geheimnisvoll und ich glaube, er hält noch ein paar Überraschungen parat, auch wenn man hier einiges mehr über ihn erfährt. Auch die Nebenfiguren entwickeln sich weiter und so mancher hat mich mit seinen Einstellungen und Verhaltensweisen echt überraschen können.

Spannungsmäßig konnte Krystyna Kuhn sich hier sogar nochmal steigern zu Teil Eins, obwohl ich das kaum noch für möglich gehalten hätte. Von der ersten Seite an fiebert man mit Faye mit und versucht, das Rätsel um sie und den Monday Club aufzulösen. Doch die Autorin streut nur spärlich ihre Informationen und hält einen so ans Buch gefesselt, bis man erschüttert auf der letzten Seite angelangt ist und am liebsten weiterlesen würde, denn das Ende ist echt... gemein :) Hier stimmt wirklich alles. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und weiterentwickelt, der Plot ebenso und der Spannungsbogen bleibt bis zur letzten Seite konstant oben.
Im Buch gibt es auf den ersten Seiten nochmal eine kleine Zusammenfassung zum ersten Band, damit man als Leser gut in die Geschichte hineinkommt. Aber obwohl es eine Einführung gibt empfehle ich, den ersten Band ganz gelesen zu haben, um alle Handlungsfäden, Anspielungen und Personen verstehen zu können. Andernfalls könnte man etwas Schwierigkeiten haben, alles zu verstehen :)
Faye erzählt ihre Geschichte wieder in der Ich-Perspektive und dank der angenehmen Länge der Kapitel und des fesselnden, gut formulierten Schreibstils der Autorin hat sich der Roman zu einem richtigen Page-Turner entwickelt, den man nicht mehr aus der Hand legen wollte und daher natürlich viel zu schnell aus war. Jetzt heißt es warten auf den finalen Band.

Vielen Dank an den Oetinger Verlag für das Rezensionsexemplar.

 

Fazit:

Monday Club - Der zweite Verrat hat es geschafft, noch spannender und mysteriöser zu sein, als Das erste Opfer. Ein kluger, fesselnder Plot, sympathische Protagonisten sowie eine geheimnisvolle und mysteriöse Story machen das Buch zu einem echten Pageturner.

Von mir gibt es 5 von 5 Punkten.