Rezension

Noch nicht ausgereift

Die Stunde der Liebenden - Lucy Foley

Die Stunde der Liebenden
von Lucy Foley

Kate bekommt eine Zeichnung in die Hände auf der sie ihre Mutter erkennt, aber das Datum passt so gar nicht dazu. Kates Mutter war Waise und doch gibt es eine Frau Jahre vor ihr, die ihr verblüffend ähnlich sieht. Und dann erfährt Kate, dass die Mutter wohl doch keine Waise war und die Frau von der Zeichnung möglicherweise deren Mutter. Mit Hilfe von Freunden findet Kate den Zeichner und erfährt von diesem eine wunderschöne, aber tragische Liebesgeschichte. Für Kate beginnt eine Reise in die Vergangenheit ihrer Großeltern und sie kommt ihrer Faniliengeschichte auf die Spur. Der Künstler Thomas und die aus gutem Hause stammende Alicekannten sich seit der Kindheit und verliebten sich. Dies war aber in den 20er Jahren ein Unding und Alice Mutter legte ihnen Steine in den Weg. Durch weitere Lügen und den Zweiten Weltkriegverloren sie sich aus den Augen und Tom dachte Alice sei tot.Und nun kommt Kate und alte Gefühle erwachen zum Leben. Für ein Debüt hat Lucy Foley eine schöne, dichte Geschichte geschrieben. Als Leser wird man mit in die 20er Jahre genommen, nach Paris, Korsika und London und New York. Sie hat die Atmosphäre gut beschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die Geschehnisse und Erinnerungen waren gut miteinander verwoben, ich fand mich gut zurecht. Aber bei mir sprang der Funke nicht über. Es wurden über Gefühle gesprochen, aber ich spürte sie nicht. Als. z.B. Kate erfährt, dass Tom ihr Großvater ist, wird es in einem Satz abgetan. Ein handwerklich großartiger Roman mit einer tollen, nicht ganz neuen, Story, bei der mir der Funke fehlte. Einen weiteren Roman von Foley werde ich aber wieder lesen.