Rezension

Nur ein kleiner Sommerflirt!

Nur ein kleiner Sommerflirt 01 - Simone Elkeles

Nur ein kleiner Sommerflirt 01
von Simone Elkeles

Bewertet mit 4 Sternen

INHALT

Amy hält nicht viel von ihrem „biologischen“ Vater. Denn er kommt sie nur einmal im Jahr besuchen und kümmert sich sonst nicht um sie. Doch dann will er, dass sie mit ihm nach Israel fliegt, um seine Familie kennenzulernen. Das Mädchen ist überhaupt nicht davon begeistert, ihre Ferien in einem Kriegsgebiet zu verbringen. Ihre Laune bessert sich erst, als sie den Jungen Avi kennenlernt. Ein unvergesslicher Sommer beginnt für Amy!

 

BEWERTUNG

Zuerst muss ich den Schreibstil der Autorin erwähnen: der ist wirklich super! Somit hatte ich das Buch schnell durchgelesen und konnte sofort mit dem zweiten Band beginnen. Mit Witz und dem typischen „Teeniegehabe“ bringt die Autorin den Leser gut durch die Geschichte und stellt ebenfalls die anderen Charaktere gut dar. Auch wenn mich Amy am Anfang mit ihrem „Gezicke“ total auf die Palme gebracht hat, wurde das Mädchen im Laufe des Buches sympathischer und ihr „Gezicke“ weniger bzw. verständlicher ;)                                                            Vielleicht kann sich auch die ein oder andere junge Leserin mit ihr identifizieren, was auch das Lesen des Buches einfacher gestaltet, wenn man die/ihre zahlreichen Probleme (Eltern, Freund, Religion etc.) selbst kennt.                                                                                                    Ebenfalls einfallsreich fand ich die Geschichten&Probleme der anderen Figuren wie die von Avi oder O'snot (oder wie Amy sagt: Snotty;) )

Ein Punkt der mich jedoch gestört hat: Am Anfang ist von Amys kranker Großmutter die Rede, die ein wichtiger Grund für die Israelreise ist. Auch wenn das Mädchen und ihre Oma schnell zu „besten Freundinnen“ werden, vermisse ich genau diesen Prozess. Die Gespräche zwischen den beiden. Die Geschichten, die sie sich erzählen. Die Zuneigung, die Amy mit der Zeit für ihre Großmutter entwickelt. Das hätte man noch ausführlicher schreiben können.

Interessant fand ich auch das Reiseziel: Israel. Wie auch Amy verbinden wir überwiegend Negatives mit diesem Land: Krieg und Armut. Doch hier lernen wir Israel von einer anderen Seite kennen, wie Lebensweise, Sprache, Religion und die damit verbundenen Traditionen. Ich fand es wirklich aufregend auf diese Weise das Land „näher kennenzulernen“!

Wegen des etwas holprigen Einstiegs und dem Wunsch, die Beziehung Amy – Großmutter mehr zu beschreiben, gebe ich dem Buch 4*. Ansonsten eine super Sommerlektüre!