Rezension

Nur teilweise überzeugend

Verloren in der grünen Hölle - Ute Jäckle

Verloren in der grünen Hölle
von Ute Jäckle

Bewertet mit 3 Sternen

Mich konnte das Werk von Ute Jäckle nur teilweise überzeugen, denn ich bin mit der Hauptprotagonistin, Elena, und ihren Freundinnen einfach nicht warmgeworden. Vielleicht lag es daran, dass es direkt losging und ich keine Zeit hatte, erstmal die Protagonisten zu „beschnuppern“. So werden einem erstmal sehr oberflächlich drei reiche Teenager vorgestellt, die auf dem Weg zu einer Shoppingtour sind. Aber natürlich kommen sie nie an ihrem Ziel an. Alles was ich danach über die drei erfahren habe, war meiner Ansicht nach durch die Angst vor den Wächtern verzerrt und gab kaum die wahre Persönlichkeit preis.

Einzig Elena und Rico lernt man ein bisschen näher kennen. Rico fand ich schon sehr authentisch und auch sympathisch, auch wenn er zu den Entführern gehört. Elena ist an sich eine ganz friedliche und liebe Person, jedoch verdammt naiv in manchen Handlungen. Der Hauptpunkt, weswegen die Realistin in mir häufiger laut aufschrie.

Der Rahmen der Geschichte und die Orte, an denen sie spielt, haben mir aber wiederum sehr gefallen. Mit viel Liebe zum Detail wurde genau erklärt, wo sich die Protagonisten befinden und wie deren Umgebung aussieht. Auch die Emotionen wurden sehr authentisch und zum Großteil nachvollziehbar beschrieben.

Bei „Verloren in der grünen Hölle“ handelt es sich um eine irgendwie tragische Liebesgeschichte mit einem ungewissen Ende (ich möchte ja nicht zu viel verraten). Wenn ihr es schafft, ganz in das Buch abzutauchen und auf die Situationen einzulassen, wird euch das Buch gefallen.
Copyright © 2014 by Rebecca H.