Rezension

nur zum Teil überzeugend

Ich bin die Nacht - Ethan Cross

Ich bin die Nacht
von Ethan Cross

Bewertet mit 3 Sternen

Ein unheimlicher Serienmörder terrorisiert die USA, Francis Ackerman Jr. spielt mit seinen Opfern, vermeintlich haben sie eine Chance gegen ihn, faktisch gewinnt jedoch immer nur er. Mit dem ehemaligen Ermittler des New Yorker Morddezernats Marcus bekommt er jetzt einen ebenbürtigen Gegenspieler. Doch nicht nur diese beiden tragen ihren Kampf um Leben und Tod aus. Schnell sieht sich Marcus in seiner neuen Heimat Ashteron auch noch anderen Feinden gegenüber, er hat es mit dem Sheriff und seiner Bande aufgenommen, die offenbar über dem Gesetz stehen und nur ihre eigenen Regeln im Kampf gegen das Böse gelten lassen. Vom friedlichen Leben, das er sich erträumt hatte, ist schon nach den ersten tagen nichts mehr übrig.

 

Ethan Cross' Thriller legt flott los und zeichnet mit Ackerman einen interessanten Charakter als Serienmörder. Zwar können seine Spieltaktiken nicht halten, was die Werbung für das Buch verspricht, nichtsdestotrotz ist der Roman mit ordentlich Spannung aufgebaut. Mit vorschreitender Handlung wird vieles jedoch absurd und unglaubwürdig. Hinzu kommt die bisweilen holprige Übersetzung, die für mich durchaus ein Ärgernis darstellt (ganz davon abgesehen, dass für die deutsche Ausgabe ein Titel gewählt wurde, der weder passend ist noch dem Original gerecht wird). Am Ende kommt eine ausgesprochen überraschende Wendung, die zwar wieder ein wenig mehr Logik in das zuvor geschilderte bringen kann, mich aber nicht wirklich überzeugt.