Rezension

Ohne die Toten geht gar nix.

Der Freund der Toten - Jess Kidd

Der Freund der Toten
von Jess Kidd

Bewertet mit 5 Sternen

          Das Cover verrät nicht, was sich im Inneren des Buches abspielt. Eine kleine Täuschung der Sinne. Das einzige was sich daraus ableiten lässt, ist der dunkle Wald der eine Rolle in der Handlung spielt.
Zum Inhalt:
Das mittlerweile erwachsene Waisenkind Mahony kehrt aufgrund eines Briefes, den er nach ewig langer Zeit erhalten hat, an seinen Geburtsort zurück. Er möchte herausfinden was mit seiner Mutter wirklich passiert ist. Wird ihm das gelingen? Die Einwohner  von Mulderrig, County Mayo sind nicht sehr erfreut, dass Mahony, geborener Francis Sweeney auftaucht und Nachforschungen anstellt.  Es gibt aber einige Wenige die doch mit ihm die Sache aufklären wollen.  Die exzentrische Mr. Cauley und diejenigen,  die nicht mehr unter uns weilen. Die Toten aus Mulderrig.
Mein Fazit:
Der Autorin Jess Kidd ist ein absolut wortgewaltiger Debütroman gelungen. Die Mischung zwischen Roman und Krimi, mit einigen Prisen schwarzen Humor, hat mich sehr gefesselt.  Es ist aber auch kein Buch, das man auf die Schnelle lesen kann/sollte, da es doch sehr viele Nuancen gibt, die man erst verarbeiten muss.
Wie die Autorin die Toten in die Geschichte mit einbaut hat mir sehr gut gefallen. Hatte zwar am Anfang das Gefühl,  so jetzt kommen noch die Zombies ins Spiel und es wird ein Massaker vorm Herrn, aber dem war nicht so. Jess Kidd, hat die Szenen so eingebaut, dass sie wie Mitläufer sind, kleine und feine Hinweise auf das Hauptthema geben. Die Mutter von Mahony.
Mir ging es auf jeden Fall so, dass das Kopfkino permanent online war. Die Vorstellung der Protagonisten und egal ob lebend oder tot, war schon umwerfend.
Klare Aussage, es kein Roman/Krimi oder wie man es nennen will, für zwischendurch. Man sollte sich damit auch befassen und zwischen den Zeilen lesen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und vergebe die volle Punktzahl.