Ohne Gnade-wie grausam die Justiz sein kann
Das Thema Todesstrafe und die amerikanische Justiz hat mich persönlich zeitweise interessiert, jedoch nie bewusst über dieses Thema gelesen. Per Zufall stieß ich auf dieses Buch. Als ich die ersten Seiten gelesen habe, wusste ich das ich dieses Buch nicht mehr aus den Händen lege. Bryan Stevenson wurde in Milton, Delaware im November 1959 geboren. Als er als junger Anwalt das erste Mal mit Todeskanidaten in der Todeszelle in Berührung kam, wusste er welchen Menschen er mit seiner Arbeit helfen möchte. Die Südstaaten (auch Dixiland genannt) hatten 1865 die Sklaverei abgeschafft, jedoch sind die Folgen aus dieser Zeit bis heute zu spüren. Stevenson erzählt in seinen Buch wie seine Anfänge als Bürgerrechtler und Anwalt waren. Selbst er bekam es am eigenen Laib zu spüren wenn die Polizei über ihren Kompetenzbereich willkürlich handelt. Noch schwerer hatten es seine Mandanten. Sie kamen aus der niedrigen Gesellschaftsschicht, waren meist arm und farbig (oder Latinos). Dabei macht das Gesetzt in den USA fast keinen Unterschied ob der Angeklagte ein Kind, Jugendlicher, Frau oder Mann ist. Einzig wird unterschieden aus welcher Gesellschaftsschicht der Angeklagte kommt und dabei spielt Geld eine große Rolle. In diesen Buch werden Missstände aufgezeigt die menschenunwürtiger nicht sein können, und doch gibt es auch Hoffnung an Orten wo Menschen behandelt werden wie Tiere. Die Schreibweise des Buches ist einfühlsam und kritisch. Gerade bei diesen Thema ist es dem Autor gelungen seine Sichtweise seiner Arbeit gut zu Papier zu bringen. Es regt zum Nachdenken an. Auch fand ich es emphatisch als er schrieb das es Momente gab, wo er nicht mehr die Kraft hatte weiterhin seine Arbeit zu machen. Mein Fazit zu diesen Buch ist, dass ich es uneingeschränkt zum Lesen empfehlen kann. Wer jedoch mehr Details zur amerikanischen Justiz wissen möchte ist mit diesen Buch nicht gut beraten, jedoch bietet es einen guten Überblick.