Rezension

"Okay Buch"

Der siebte Tod - Paul Cleave

Der siebte Tod
von Paul Cleave

Bewertet mit 3 Sternen

Gefällt mir:
Die Geschichte wird aus der Sicht von Joe - dem Täter - erzählt. So bekommt man als Leser einen sehr tiefen Einblick in dessen Sichtweise und Gedankenwelt. In manchen Teilen der Story sympathisiert man so sogar mit ihm. Er scheint der normale Kerl von Nebenan zu sein. Lebt allein, arbeitet als Hausmeister in einer Polizeistation und hat eine Art Hassliebe zu seiner Mom. Sein Vater ist vor ein paar Jahren verstorben.
Es hat mir sehr gefallen auch einmal diese Erzählweise zu erleben. Allen voran von Joes Sarkasmus war ich total entzückt. Neugierig verfolgte ich den Verlauf den Thrillers. Wissbegierig, ob es der Spannung gut tun wird, von vorne herein zu wissen, wer die ganzen Frauen getötet hat...

Gefällt mir nicht:
Leider konnte mich der Thriller nicht richtig packen. Anfangs war ich noch sehr gespannt, doch dann zieht sich die Geschichte wie Kaugummi. Erst beim Auftauchen eines Nebencharakters empfand ich eine Art von Neugier die ich persönlich allerdings nicht als Spannung bezeichnen würde.

Lieblingszitat:
Ihr Äußeres lässt nicht unbedingt darauf schließen, dass sie etwas unterbelichtet ist. Erst wenn sie spricht, wird einem klar, dass man sich mit jemanden unterhält, bei dem zwar die Lichter brennen, wo aber niemand zu Hause ist.
Zitat aus "Der siebte Tod"

Bewertung:
Zu einem guten Thriller gehört nach meinem Empfinden eine ordentliche Dosis Spannung, die bei "Der siebte Tod" bei mir einfach nicht auftauchen wollte. Das ist ein ordentlicher Minuspunkt.
Das Drumherum, wie die Nebencharaktere und natürlich allen voran Joe, haben mir sehr gut gefallen. Einen Thriller aus der Sicht des Täters zu lesen war für mich mal etwas Anderes und hat mich bedingt positiv überrascht. Bedingt deshalb, weil ich schon einige Parallelen zu "Dexter" gesehen habe.
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